In Köln soll es am Montag (27. Januar) zu Warnstreiks bei der Stadt kommen.
Warnstreiks in KölnDiese Bereiche sind am Montag betroffen – Verdi mit neuen Details
„Die Gewerkschaft Verdi hat die Tarifbeschäftigten der Stadtverwaltung inklusive der städtischen Kitas und Bühnen ganztägig zum Warnstreik aufgerufen“, teilt die Stadt Köln mit.
Doch der geplante Streik soll am Montag (27. Januar 2025) nun kleiner ausfallen als zuerst vermutet. Vor allem Eltern kleiner Kinder können aufatmen.
Warnstreiks in Köln: Kitas erstmal nicht betroffen
„Unsere ersten Streikmaßnahmen am 27. Januar 2025 werden gezielt Bereiche betreffen, die die Arbeitgeberin Stadt Köln treffen sollen, aber noch keine Einschränkungen für Bürger und Bürgerinnen zur Folge haben. Dementsprechend sind am Montag auch keine Schließungen von städtischen Kitas durch Streikmaßnahmen zu erwarten“, erklärt Tjark Sauer, Bezirksgeschäftsführer der Gewerkschaft Verdi, am Sonntag (26. Januar).
In der Tarifrunde für Bund und Kommunen ist am Freitag (24. Januar) die erste Verhandlungsrunde ergebnislos beendet worden.
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„Die Beschäftigten erwarten von der Arbeitgeberseite in der zweiten Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot“, so Sauer weiter. Die Gewerkschaft werde auch in Zukunft rechtzeitig gegenüber Eltern und der Öffentlichkeit auf zu erwartende Einschränkungen hinweisen.
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Direkt oder indirekt betroffen von den Verhandlungen sind laut Verdi mehr als 2,5 Millionen Menschen in Deutschland. Das Bundesinnenministerium spricht von 2,6 Millionen Beschäftigten bei den kommunalen Arbeitgebern und 132.000 Tarifbeschäftigten des Bundes.
Sie arbeiten zum Beispiel in sozialen oder medizinischen Berufen, in der Verwaltung, an Schulen und Universitäten, im Nahverkehr oder in den Abfallbetrieben. Auch Feuerwehrleute und die Bundespolizisten gehören dazu.
Verdi fordert 350 Euro mehr Lohn im Monat
Der Großteil ist nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) beschäftigt, auf Beamtinnen und Beamte wird der Tarifabschluss üblicherweise später übertragen. Für die Beschäftigten der Länder wird separat verhandelt.
Verdi und der Beamtenbund fordern acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Auszubildende sollen monatlich 200 Euro mehr bekommen. In besonders belastenden Jobs, etwa im Gesundheitsbereich mit Wechselschichten, soll es höhere Zuschläge geben. (mt/dpa)