Star-Auflauf auf der rechten Rheinseite: In Köln-Deutz versammelten sich am Samstag viele bekannte Gesichter, um bei der diesjährigen Weihnachtscircus-Premiere dabei zu sein.
Star-Auflauf in KölnPromis strömen zur Zoobrücke – Schauspieler beichtet „Schreckmoment“
Manege frei für den Kölner Weihnachtscircus! Am Samstagabend (2. Dezember 2023) feierte das Event, mittlerweile in der achten Ausgabe, nahe der Zoobrücke seine umjubelte Premiere.
Längst ist das Gastspiel zu einer liebgewonnenen Tradition rund um die Weihnachtszeit geworden. EXPRESS.de mischte sich unter die begeisterten Promis und erfuhr, wieso gerade Zirkusluft so faszinierend für sie ist.
Kölner Weihnachtscircus ist ein Promi-Magnet
In diesem Jahr hat das große Palastzelt an der Zoobrücke seine Pforten vom 2. bis zum 31. Dezember (eine Verlängerung ist nicht möglich) in Deutz geöffnet. Für viele Kölner Stars ist es ein Event, das sie auf gar keinen Fall verpassen möchten.
Max Schautzer (83), Schauspieler und Moderator, gesteht: „Ich bin seit meiner Kindheit Zirkus-Fan und trotz meines hohen Alters bin ich jedes Mal aufs Neue fasziniert.“
CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (71) erklärt es mit Humor: „Ich habe das ganze Jahr über Zirkus, das ist heute Abend mal ein Zirkus, der 100 Prozent Politik-frei ist“, lacht der Politiker und ergänzt: „Zirkus ist für mich, sich verzaubern zu lassen.“
Für Schauspielerin Janine Kunze (49) ist es ähnlich: „Man vergisst die ganzen Sorgen und den Kummer. Es ist einfach eine wunderschöne Fantasiewelt. Man kann sich einfach fallen lassen und genießen und das ist das, was wir in der jetzigen Zeit ganz besonders brauchen.“
Entertainer Guido Cantz gesteht mit breitem Lächeln: „Obwohl ich 52 Jahre alt bin, fühle ich mich gerade wie 12. Ich freue mich heute Abend besonders auf Clown Andrey Jigalov. Für mich einer der lustigsten Menschen der Welt.“
Tom Gerhardt (65) erlebte bei seinem ersten Zirkusbesuch als kleiner Junge einen Schock: „Ich werde nie den Schreckmoment vergessen, als der Hochseilartist einen Salto in der Luft machte und ich dachte, er würde zu Boden stürzen. Das Staunen von damals habe ich mir bis heute bewahrt.“
Arena-Chef Stefan Löcher (52) wird von der Atmosphäre magisch angezogen: „Bei welcher Veranstaltung gibt es schon solch eine Vielfalt? Für mich hat die Welt des Zirkus einfach etwas Mystisches.“
Eine Mischung aus Vorfreude und Aufregung herrschte auch bei den niederländischen Zirkuschefs Ilja und Katja Smitt.
„Die Zusammenstellung des Programms ist immer eine ganz besondere Herausforderung. In diesem Jahr stehen 140 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt in der Manege. Wir alle haben nur ein Ziel: Den kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern eine einmalige Show zu präsentieren“, betont Ilja Smitt und Ehefrau Katja ergänzt: „Viele Menschen haben momentan Sorgen, daher wollen wir alles dafür tun, den Menschen eine tolle Zeit mit jeder Menge Humor und Spannung zu schenken. Denn jeder Tag ohne ein Lachen ist ein verlorener Tag.“
Köln: Viele Stars kommen zur Weihnachtscircus-Premiere
Von Beginn an ließen sich die Premierengäste von der faszinierenden Magie des Kölner Weihnachtscircus verzaubern. Das wohl größte Highlight des gut zweistündigen Programms ist der diesjährige Stargast Andrey Jigalov.
Als der berühmte Zirkusclown und Pantomime in seiner weiten gelben Cordhose die Manege betritt, hat er bereits das Publikum in seinen Bann gezogen. Jigalov ist ein wahrer Meister der komischen Mimik und Gestik. Seine Rolle als liebenswerter „Loser“ verlangte dem Publikum, das sich vor Lachen kaum halten konnte, viel ab.
Zu den weiteren Highlights zählt der Kontorsionist Alexander Batuev. Wenn der Schlangenmensch seinen Körper auf spektakuläre Weise verbiegt, traut man seinen Augen kaum. Tut das nicht weh? „Die Tricks, die ich bei meinem Auftritt zeige, sind für mich schmerzlos“, erklärt Alexander Batuev und betont: „Damit das so ist, stehen aber jeden Tag vier bis fünf Stunden Training auf dem Plan.“
Für pure Magie steht die Show von Magier Vincent Vignaud. Fast schon erotisch ist die Darbietung von Melanie Chy. Wenn sie als Handstand-Akrobatin auf ihrer Harley balanciert, zieht sie alle Blicke auf sich.
Spektakulär wird es, wenn die sieben jungen Artistinnen aus der Mongolei auf den Händen balancieren und dabei Pfeile mit ihren Bögen schießen – mit den Füßen. Fast schon poetisch wird es, wenn Tierdompteur Andrej Fjodorow mit seinen beiden Hunden „Sem und Kai“ und seinen Tauben die Manege betritt. Das muss man einfach gesehen haben. Für einen atemberaubenden Balanceakt aus Kraft und Eleganz steht das Duo KVAS.
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Insgesamt präsentiert der 8. Kölner Weihnachtscircus zwölf verschiedene Darbietungen, in denen Zauber, Poesie und Humor im Mittelpunkt stehen. Begleitet wird das Publikum bei seiner Reise durch Fantasie und Show von Markus Köllner.
Da in diesem Jahr wegen der internationalen Möbelmesse keine Verlängerung möglich ist, sind die Kapazitäten begrenzt: „Damit jeder, der möchte, dennoch die Show erleben kann, bieten wir neben Tagen mit zwei Shows auch Tage mit drei Vorstellungen an“, kündigt Ilja Smitt an.
Ganz wichtig ist es Katja und Ilja Smitt, dass der Kölner Weihnachtscircus ein Zirkus für alle bleibt: „Daher bieten wir auch in diesem Jahr wieder Partnertage (zwei Tickets zum Preis von einem) und das Gruppenangebot Family & Friends (für Gruppen ab vier Personen) an.“ Karten sind ab 23,60 Euro erhältlich.