Das Ringen um seinen Stammplatz in Köln hat für Roberto Mirabile ein Happy end genommen. Mit seinem Kaffeemobil durfte er nun wieder starten.
Wende im Kölner Kaffee-StreitKultmobil jetzt an neuem Standort – „eigentlich ist der besser“
Er war ein Schock, der alles veränderte. Roberto Mirabile (40) stand vor den Scherben seiner Existenz. Doch jetzt gibt es die Wende – was für ein Happy end!
„Alle kennen mich hier. Aber jetzt muss ich hier weg. Im Prinzip bin ich jetzt arbeitslos“, hatte er vor zwei Wochen gegenüber EXPRESS.de gesagt. Nach 22 Jahren hatte ihm die Stadt Köln die Erlaubnis entzogen, mit seinem kultigen Kaffeewagen an seinem Stammplatz am italienischen Konsulat und Kulturinstitut (etwa am Aachener Weiher) zu stehen.
Wende um Kaffeemobil in Köln – jetzt in der Nähe des alten Standorts zu finden
Der rote Kaffee-Flitzer kann zwar auch zu Veranstaltungen oder Hochzeiten gemietet werden. „Aber am Stammplatz am Aachener Weiher habe ich bisher 80 Prozent meines Umsatzes gemacht“, erklärte Roberto. Am 29. März hatte er letztmals Kaffee ausschenken dürfen.
Jetzt ist das mobile Kult-Geschäft zurück. Und das nur wenige Meter vom alten Stammplatz entfernt! Hier, an der Ecke Gottfried-Keller/Universitätsstraße neben der Litfaßsäule auf dem Gehweg, darf das Caféccino-Mobil nun stehen.
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Damit hat das Ordnungsamt in gewisser Weise Wort gehalten. Weil nach der verweigerten Zulassung die Stammkundschaft auf die Barrikaden ging, hatte die Behörde versprochen, einen alternativen Stellplatz zu suchen – und fand ihn nun zeitnah.
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Auf EXPRESS.de-Anfrage hatte die Stadt bereits am 4. März überraschend eine neue Genehmigung in Aussicht gestellt: „Das Ordnungsamt prüft kurzfristig die Möglichkeit einer Genehmigung an anderer Stelle, aber im unmittelbaren Umfeld des bisherigen Standortes.“ Mission erfolgreich!
Stadt Köln hält Wort und erteilt Genehmigung an neuem Standort
Denn: Der Grund für die verweigerte Genehmigung war, dass der Parkplatz vor dem Kulturinstitut als Stellplatz für Autos gedacht sei. Dass das nun nach 22 Jahren zum Aus des Kultwagens führen sollte, hatte für mächtig Kritik am Ordnungsamt gesorgt.
Eine Stammkundin hatte sogar eine Petition ins Leben gerufen, die bereits nach wenigen Tagen mehrere tausend Unterstützer und Unterstützerinnen hatte.
Gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zeigt sich Mirabile nun erleichtert, aber auch nachdenklich: „Ich habe jetzt Angst, dass es wieder geschieht und ich plötzlich keine Genehmigung mehr erhalte.“
Aber: Er kann der Sache aber auch etwas Positives abgewinnen: „Eigentlich ist der neue Standort besser als der alte.“ Nur die Ungewissheit und den Stress hätte sich der Unternehmer aus Bergisch Gladbach wohl gerne gespart.