Tariferhöhung gefordertWird Taxifahren in Köln wieder teurer? Jetzt steht die Entscheidung fest

Taxis warten in der Zülpicher Straße.

In der Ratssitzung vom Dienstag (1. Oktober 2024) wurde darüber entschieden, ob die Taxitarife in Köln zum Februar 2025 wieder erneut angehoben werden sollen. Das Symbolfoto wurde am 13. Mai 2022 aufgenommen.

Das Taxifahren in Köln sollte nach einem Vorschlag der Stadtverwaltung teurer werden. Nun hat der Rat darüber entschieden.

von Niklas Brühl  (nb)

Wird das Taxifahren in Köln teurer? Unter anderem über diese Frage beriet sich der Rat bei seiner Sitzung am Dienstag (1. Oktober 2024). Die Stadtverwaltung hatte zuvor vorgeschlagen, die Taxitarife ab dem 1. Februar 2025 zu erhöhen.

Vorangegangen war ein Antrag des Kölner Unternehmens „Taxi 17“ und die Fürsprache der Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein Taxi-Mietwagen. Entschieden dagegen sprach sich der Kölner Taxi-Ruf aus. Nun ist eine Entscheidung gefallen.

Kölner Taxipreise: Rat entscheidet über Erhöhungs-Frage

Ab dem 1. Februar 2025 sollten die Kilometerpreise laut des Vorschlags der Verwaltung von 2,60 Euro auf 2,80 Euro (bis sieben Kilometer) und von 2,20 Euro auf 2,40 Euro (ab dem siebten Kilometer) angehoben werden.

Unverändert sollte die Gebühr für die verkehrs- und kundenbedingte Wartezeit (0,50 Euro je Minute) bleiben. Zuletzt war der Taxitarif in Köln am 1. September 2022 erhöht worden.

Nun ist klar: Es kommt nicht zu einer Erhöhung im Februar 2025! Der Rat hat sich am Dienstag dagegen entschieden.

Hier lesen: Kita-Essen in Köln Preis-Schock für viele Eltern – erste Erhöhung seit 2011 ist deftig

Stattdessen soll ein „Traifkorridor“ eingeführt werden, laut diesem die Festpreise per vorheriger Bestellung in einer App oder telefonisch erlaubt sind. Die Festpreise dürfen dann maximal 20 Prozent höher oder fünf Prozent unter dem gültigen Beförderungsentgelt liegen.

Hier unsere Fotogalerie anschauen:

Gegen eine Tariferhöhung sprach sich im Gespräch mit EXPRESS.de vor einigen Wochen bereits Aleksandar Dragicevic aus, der im Vorstand des Taxi-Rufs in Köln die Interessen von rund 1100 Fahrerinnen und Fahrern vertritt: „Solange die Stadtverwaltung keine Mindestpreise für den Gelegenheitsverkehr wie ‚Uber‘-Mietwagenpartnerbetriebe gemäß Paragraf 51a Personenbeförderungsgesetz (PBefG) festlegt und damit das ständige Preisdumping von ‚Uber‘ & Co. beendet – welches unter anderem Sozialversicherungsbetrug und weitere Straftaten zur Folge hat – wird eine weitere Tariferhöhung völlig kontraproduktiv für das Taxigewerbe sein und nur zur verstärkten Abwanderung in das völlig deregulierte und weitgehend unkontrollierte Mietwagengewerbe führen.“

Vielmehr forderte er im Namen des Taxi-Rufs einen „Tarifkorridor“ für Festpreise – dieser Forderung wurde, im Gegensatz zur im Raum stehenden Tariferhöhung, nun vom Rat zugestimmt.