Köln – Da fiel einem Kölner (50) glatt die Kinnlade runter: In der Nacht zum 27. Februar war ihm sein Wohnmobil (Citroën Pössl) geklaut worden – plötzlich „sah“ er es im Internet wieder, wo es vollmundig und für einen fünfstelligen Betrag zum Verkauf angeboten wurde.

1. Polizei Köln schnappt mutmaßliche Hehlerbande 
2. Verdächtiger wartete in Holweide auf „Käufer“
3. Mutmaßliche Hehlerin in Köln-Raderthal erwischt

Der 50-Jährige schaltete sofort die Polizei ein. Die schlug am Montagnachmittag (8. März) zu – gerade noch rechtzeitig...

Wohnmobil in Köln: Hehler hatte Kaufvertrag schon vorbereitet

In Holweide konnten Zivilbeamte einen mutmaßlichen Kfz-Hehler (36) auf frischer Tat stellen. Der 36-Jährige wartete ganz offensichtlich auf den „Käufer“ des Wohnmobils, hatte gefälschte Kennzeichen und Fahrzeugpapiere sowie den vorbereiteten Kaufvertrag dabei. Der Interessent für den Citroën-Camper war extra aus dem Süddeutschen nach Köln gereist.

Doch aus dem kriminellen Geschäft wurde nichts. Neben dem 36-Jährigen nahm die Polizei kurz darauf auch noch in Tatortnähe zwei mutmaßliche Komplizen (31, 42) fest.

Geklautes Wohnmobil: Camper über Internetportal zum Verkauf angeboten

Die drei Männer müssen sich jetzt wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Bandenhehlerei verantworten. Das Trio soll den gestohlenen Citroën Pössl auf einer Internetplattform zum Verkauf angeboten haben. Gerade in der Coronazeit sind Wohnmobile heiß begehrt.

Ebenfalls am Montag nahm die Polizei eine mutmaßliche Hehlerin (39) im Ortsteil Raderthal in flagranti fest. An der Straße Heidekaul hatte sie versucht, einen Audi mit gefälschten Kennzeichen an potenzielle Käufer zu veräußern. „Die Überprüfung des A4 ergab, dass der Wagen in Italien gestohlen worden war“, so ein Polizeisprecher. (iri)