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Zalando-Outlet in KölnSelbst-Versuch: Schrei vor Glück? Nee, aus Angst!

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An Auswahl mangelt es im Zalando-Outlet-Store mit Sicherheit nicht.

Köln – Unser Autor hat ein waghalsiges Experiment gemacht und besuchte das neu eröffnete Zalando-Outlet mit Frau und Tochter.

Normalerweise weiß ich, was mich erwartet, wenn meine Tochter mich fragt: „Papa, wollen wir mit Mama heute in die Stadt? Wir wollten ein bisschen bummeln.“ Aber was beim neu eröffneten Zalando-Outlet auf mich zukam – darauf konnte mich keiner vorbereiten.

Erfahrungsgemäß war es in der Kölner City an einem Samstag recht voll. Meine Frau, meine 13-jährige Tochter und ich stöberten durch die Läden in der Schildergasse und der Hohe Straße.

Da fiel von meiner Frau der Satz, der jedem Mann das Blut in den Adern gefrieren lässt: „Du, im DuMont-Carré hat doch heute der Zalando Outlet aufgemacht!“ Schon bei dem Wort „Zalando“ war meine Tochter überzeugt und es gab nur noch ein Ziel.

Security regelt den Massenandrang

Im DuMont-Carré angekommen, dachte ich zunächst, dass es irgendwo Freibier gäbe. Denn eine Menschenschlange bahnte sich vom Eingang bis zu einer Rolltreppe. Es dauerte eine Minute, bis ich verstand, dass die ganzen jungen Mädchen, Frauen und leicht verstört dreinschauenden Männer für den Eintritt in das neue Outlet-Imperium anstanden.

Ein freundlicher aber bestimmter Security-Mann regelte den Publikumsverkehr. Dann ertönt es aus seinem Funkgerät: „20 Mann können rauf!“

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Eine Menschenschlange bahnte sich vom Eingang bis zu einer Rolltreppe.

Mann? Wohl eher Frauen. Egal! Wir sind beim nächsten Schwung der Auserwählten dabei. Kaum haben wir das obere Ende der Rolltreppe erreicht, wird bei meinen Mädels die Vorfreude auf Schuhschnäppchen erneut gedämpft. Eine noch längere Schlange von Menschen wartet vor dem Eingang des Outletstores darauf, endlich losshoppen zu können.

Frauen umringt von Schuhbergen

Mehr Securitys als beim „Justin Bieber-Konzert“ sorgen auch hier für einen reibungslosen Ab-, ich meine Zulauf. Scherzhaft frage ich meine Frau: „Geht es hier zur Black Mamba oder zum AC/DC-Auftritt?“ Ein anderes männliches „Opfer“ aus der Warteschlange kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Dann ist es soweit. Wieder ein Funkspruch und vor uns öffnet der „Türsteher“ das Absperrbändchen. Eine freundliche Mitarbeiterin drückt uns eine Tragetasche in die Hand, in die locker 30 Paar Schuhe passen.

Erste Schweißtropfen bilden sich auf meiner Stirn. Und schnell wird das „Stöbern“ zum Hindernisparcours und ich habe Schwierigkeiten an meinen Mädels dranzubleiben. Überall sitzen euphorisierte Frauen auf Hockern, Sitzen oder einfach auf dem Boden, meist umringt von einem Berg an Schuhen.

Auf der nächsten Seite: So hoch war die Ausbeute meiner Mädels!

Es dauert ein paar Minuten, bis ich mich durchgekämpft und meine vorläufige Wohlfühl-Oase gefunden habe – die Männerabteilung im hinteren Teil  des Ladens. Bis auf einen weiteren, orientierungslosen Mann, bin ich allein.

Um mich herum kreischen Hunderte Kleiderbügel über die verchromten Kleiderstangen, Frauen stellen sich mit ihrer „Jagdbeute“ an den Kassen an. Und gute zehn Minuten später werde auch ich erlöst und von meiner Tochter in der Herrenabteilung abgeholt.

Entgegen meiner Erwartungen haben weder meine Frau, noch meine Tochter etwas Passendes gefunden. Ohne Einkaufstüten, aber dafür mit Stolz geschwellter Brust, blicke ich den in der Schlange wartenden Männern entgegen.

Mit meinem Blick rufe ich ihnen zu: „Ja, ich habe die Outlet-Eröffnung überlebt, meine Frauen haben noch nicht einmal etwas gekauft und ihr könnt das auch schaffen!“