Im Club Volta in Köln-Mülheim war mit Spannung das Comeback eines kölschen Originals erwartet worden. Doch das Konzert muss verschoben werden.
„Wäre geil geworden“Kölner Kult-Star muss Comeback verschieben
Not-OP, Nierenversagen, Amputationen an den Füßen, drei Monate Krankenhaus: Was dieser Mann (72) durchgemacht hat, wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. Doch der selbst besungene „Asi mit Niwoh“ ist ein harter Brocken: Kultrocker Jürgen Zeltinger („Müngersdorfer Stadion“) hat sich mühevoll ins Leben zurück gekämpft.
Vor allem die Musik hat ihm dabei geholfen: „Ohne die würde er eingehen, wie eine Zimmerpflanze“, hat sein Gitarrist Dennis Kleimann einmal über das kölsche Original gesagt. Für Samstag, 4. Dezember, war im Club Volta in Mülheim das Comeback-Konzert geplant.
Jürgen Zeltinger: Comeback-Konzert in Köln-Mülheim auf 2022 verschoben
Wochenlang wurde geprobt, auch Nummern, die die Band früher aus dem Effeff konnte. Die Musiker und ihr Chef wollten sichergehen, dass sie es noch drauf haben. „Und der Jürgen hat es noch drauf. Natürlich ist er beweglich etwas eingeschränkt, aber das Konzert wäre geil geworden“, sagt Kleimann. „Wir hätten richtig abgerockt.“
Aber hätte, hätte – Corona-Kette: Noch bevor am Donnerstag, 2. Dezember, beim Pandemie-Gipfel die neuen Beschränkungen und Verbote verkündet worden waren, zog die Band nach Absprache mit dem Veranstalter die Reißleine.
„Auf Grund der aktuellen und sehr schwierigen Situation wird das Zeltinger-Band-Heimspiel-Konzert vom 4. Dezember 2021 auf den 7. Oktober 2022 verlegt, bereits erworbene Tickets bleiben gültig, der Vorverkauf läuft weiter“, teilte die Band per Facebook mit.
„Es hätte unter diesen Umständen keinen Sinn und Spaß gemacht. Außerdem hätte sich Jürgen einer erhöhten Gefahr ausgesetzt. Er ist zwar geimpft und alles, aber keiner weiß, wie sein Immunsystem nach den Strapazen der vergangenen Monate reagiert“, sagt Kleimann im Gespräch mit EXPRESS.de.
Sein Chef ließ jedenfalls ausrichten, dass das Zeltinger-Comeback 2022 umso besser ausfallen werde. Und wer die „Plaat“ kennt, weiß, dass das keine halben Versprechen sind ...