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Schule muss schließenNächster Mpox-Fall bei Köln – „gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite“

Ein Mann mit Pusteln im Gesicht schaut in die Kamera.

Ein Mann aus dem Kongo, der mit dem Mpox-Virus infiziert wurde. Die Aufnahme stammt vom August 2024. Die Krankheit ist in Deutschland erneut aufgetaucht.

In Deutschland ist das Mpox-Virus zum zweiten Mal nachgewiesen worden.

Alarm im Kölner Umland! Eine weitere Infektion mit der neuen Mpox-Variante Klade 1b ist in Deutschland nachgewiesen worden. Eine Familie aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis ist betroffen.

Wie die Landkreisverwaltung in Bergisch Gladbach am Montag (16. Dezember 2024) mitteilte, hat sich ein Familienmitglied vermutlich während einer Reise nach Afrika angesteckt. Daraufhin erkrankten drei weitere Familienangehörige, darunter zwei Kinder. Unter anderem muss deswegen auch eine Schule vorläufig geschlossen werden. Die Schülerinnen und Schüler einer Förderschule in Rösrath erhielten ab sofort bis einschließlich Freitag (20. Dezember) Distanzunterricht, teilte der Rheinisch-Bergische Kreis mit.

Bergisch Gladbach: Familie mit Mpox-Virus infiziert

Bereits im Oktober gab es in Deutschland einen ersten Fall der Mpox-Variante Klade 1b. Ein Mann aus Köln wurde nach seiner Rückkehr von einer Afrikareise positiv getestet.

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) gab es seitdem keine weiteren Fälle in Deutschland. Das RKI betont, dass die Gefährdungslage für die allgemeine Bevölkerung als gering eingeschätzt wird, da für die Übertragung enger körperlicher Kontakt notwendig sei. Die Lage werde weiterhin genau beobachtet.

Mpox, vielen auch bekannt als die Affenpocken, ist keine neue Krankheit. Sie wurde erstmals Ende der 1950er-Jahre identifiziert und äußert sich in Symptomen wie Fieber, Muskelschmerzen und pockenähnlichen Pusteln auf der Haut. In der Regel ist der Krankheitsverlauf mild.

Jedoch sorgt die neue Variante Klade 1b, die seit einiger Zeit einige Länder in Afrika massiv betrifft, für eine erhöhte Wachsamkeit. Sie wird als sowohl aggressiver als auch gefährlicher eingeschätzt.

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der Situation in Afrika vor rund drei Wochen erneut die höchste Alarmstufe bestätigt, die ursprünglich im August ausgerufen wurde.

Diese Ausbreitung stelle eine „gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite“ dar. Besonders betroffen sind Kenia, Burundi und Nigeria.

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Gegen Mpox existieren zugelassene Impfstoffe, die auch nach einer möglichen Ansteckung noch verabreicht werden können. Vor der Verbreitung der neuen Variante war bereits die Klade IIb bekannt, die seit Mitte 2022 weltweit für Infektionswellen sorgte und auch Deutschland erreichte.

Obwohl noch immer vereinzelte Infektionen mit der Variante IIb auftreten, gab es bisher keine Todesfälle in Verbindung damit. (afp/aa)