Alarm in HochhausWohnung im 6. Stock brennt lichterloh – Kleinkinder irren durch verrauchten Hausflur

Aus einem Balkon steigt dichter Rauch, davor ein Feuerwehrmann auf einer Drehleiter.

Im 6. Stock eines Hochhauses in Bergisch Gladbach ist am Mittwochmorgen (26. März 2025) ein Feuer ausgebrochen. 

In einem Hochhaus in Bergisch Gladbach ist es zu einem dramatischen Feuerwehr-Einsatz gekommen. 

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Dramatischer Einsatz in Bergisch Gladbach: Die Feuerwehr ist am Mittwochmorgen (26. März 2025) zum Wohnpark Gronau alarmiert worden. Bei Eintreffen vor Ort zündete der Brandrauch durch, es kam zu einem sogenannten Rollover – eine Sekunde später standen der Balkon und die dazugehörige Wohnung im Vollbrand.

Als die Einsatzkräfte in dem verrauchten Hausflur vorrückten, entdeckten sie neben der Brandwohnung zwei orientierungslose Kleinkinder.

Großeinsatz in Bergisch Gladbach: Kinder irrten im verrauchten Flur rum

Gegen 7.35 Uhr waren bei der Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen-Kreises mehrere Notrufe eingegangen. Sie meldeten Rauch auf einem Balkon im sechsten Stock.

Vor Ort wurde die Alarmstufe erhöht und die ersten Maßnahmen fokussierten sich auf die Menschenrettung. Die beiden Kinder wurden nach ihrer Rettung dem Rettungsdienst übergeben. „Nach Untersuchung durch einen Notarzt waren diese glücklicherweise unverletzt“, so ein Wehrsprecher. 

Inzwischen schlugen die Flammen außen bis in den achten Stock. Die Einsatzkräfte konnten eine weitere Person mit schweren und vier Personen mit leichten Verletzungen aus dem Gebäude führen.

Weitere 55 Menschen blieben unverletzt und wurden in einem benachbarten Autohaus durch den Rettungsdienst betreut. 

Drei Feuerwehrleute stehen in einer völlig ausgebrannten Wohnung.

Die Brandwohnung im 6. Stock eines Hochhauses in Bergisch Gladbach ist am Mittwochmorgen (26. März 2025) komplett zerstört worden.

Neben der Brandwohnung im sechsten Stock wurden vier weitere Wohnungen durch Feuer, Brandrauch und Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Alle fünf sind vorübergehend unbewohnbar. Für zwei Familien mussten durch die Stadt Notunterkünfte bereitgestellt werden.

Hier lesen: Einsatzkräfte massiv behindert Dramatische Szenen in Kölner Veedel – Mann hängt am Fenstersims

Gegen 8.30 Uhr meldete die Wehr „Feuer in Gewalt“. Die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch bis in die Mittagsstunden. Aufgrund des Einsatzes kam es in der Innenstadt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. 

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit rund 100 Kräften im Einsatz. Im Anschluss wurde der Brandort durch die Kripo beschlagnahmt. Sie hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. (iri)