Carlotta (4) hat während der Schwangerschaft einen Hirnschlag erlitten und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Sie und ihre Familie haben einen großen Wunsch.
In Köln geborenGeschichte von kleiner Carlotta (4) geht ans Herz – Familie hat jetzt einen großen Wunsch
Die vierjährige Carlotta aus Brühl ist ein echter Sonnenschein. Auf Fotos lächelt sie über das gesamte Gesicht, wirkt glücklich und beseelt neben ihrem Zwillingsbruder Charlie. Die beiden kamen in Köln als Frühchen zur Welt, allerdings erlitt Carlotta während der Schwangerschaft auch noch einen Hirnschlag.
Die Vierjährige kann sich nicht selbstständig bewegen, leidet an einer dystonen Tetraparese – also an einer lähmenden Bewegungsstörung. Das Auto der vierköpfigen Familie wird für die besonderen Bedürfnisse des Mädchens langsam zu klein, deshalb hofft sie nun auf Unterstützung.
Carlotta (4) aus Brühl: Mädchen erleidet Hirnschlag während der Schwangerschaft
Carlotta ist auf einen Rollstuhl angewiesen, selber schieben kann sie ihren aktuellen allerdings nicht. In absehbarer Zeit wird sie einen elektrischen Rollstuhl benötigen, der mit ihr zusammen für die Eltern aber zu schwer wird, ihn händisch immer aus dem Auto ein- und auszuladen.
Der große Wunsch von Carlottas Familie: Ein behindertengerechter Bus mit Rampe, in dem Carlotta nicht nur im Kofferraum „abgestellt“, sondern auf Augenhöhe neben ihrem Bruder Charlie sitzen kann. Fahrten zur Kita oder zu Arztterminen würden so nicht nur der Vierjährigen, sondern der gesamten Familie sehr erleichtert werden.
Nach vielen finanziellen Hürden in den vergangenen Jahren ist der Kauf eines neuen Fahrzeugs für die Familie allerdings nicht so einfach möglich. Aus diesem Grund hat Kristin Philippson, eine Freundin von Carlottas Mama Tina, einen Spendenaufruf auf der Plattform „GoFundMe“ gestartet. Mutter Tina hat EXPRESS.de gestattet, die Geschichte und Fotos ihrer kleinen Tochter zu veröffentlichen.
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Bislang sind vom Spendenziel von 50.000 Euro bereits über 16.000 Euro zusammengekommen. „Carlottas Wunsch ist groß und sie wird in ihrem Leben sicherlich noch einiges Großes bewegen, da sind sich ihre Eltern, und wir Freundinnen und Freunde, sehr sicher“, sagt Initiatorin Kristin gegenüber EXPRESS.de. Das behindertengerechte Fahrzeug wäre dafür schon mal ein wichtiger Baustein.
Denn wie alle Kinder in diesem Alter wolle Carlotta zusammen mit ihrem Bruder während der Autofahrten quatschen oder herumalbern – und das könne sie sehr gut, wie die Freundin der Familie noch einmal betont. „Tina und ihr Mann mussten schon so viele Wege meistern, diesen einen Weg wollte und will ich für alle vier etwas leichter machen“, sagt Kristin Philippson.
Und sie ergänzt: „Absolut jeder Beitrag, egal wie klein, bringt uns diesem Ziel einen Schritt näher und hilft, die täglichen Hürden und Herausforderungen ein klein wenig lebenswerter zu gestalten.“ Und falls der neue Bus dann tatsächlich irgendwann vor der Türe steht, wird die kleine Carlotta wohl wieder über beide Ohren strahlen.