Die Pläne dahinterNeuer Kunstrasen an Kölner Stadtgrenze vom FC finanziert – er wird gebraucht

Foto aus der Luft, Aufnahme eines Kunstrasenplatzes in Hürth von oben.

Der neue Kunstrasenplatz des BC Efferen, gesponsert durch den 1. FC Köln. Auch der alte Kunstrasenplatz wurde saniert und mit neuer Oberfläche versehen.

Der 1. FC Köln trainiert mit einigen Teams künftig in Hürth. Eine Zusammenarbeit mit der Stadt und dem BC Efferen macht es möglich.

von Thomas Werner  (tw)

Hochmoderner Kunstrasen und das direkt im Doppelpack: Über die eigene Anlage können sich die Fußballerinnen und Fußballer des BC Efferen in Zukunft definitiv nicht mehr beschweren.

Denn: Sowohl der „alte“ Kunstrasenplatz an der Klosterstraße als auch der Aschenplatz in direkter Nachbarschaft erstrahlen künftig in neuem, satten Grün. Der Kunstrasen wurde saniert, der Aschenplatz wird in einen Kunstrasen umgewandelt.

1. FC Köln, BC Efferen und Stadt Hürth finden gemeinsame Lösung

Am Dienstag (10. Dezember 2024) gab die Stadt Hürth bekannt, dass zumindest die Arbeiten am alten Kunstrasenplatz abgeschlossen sind, er kann wieder genutzt werden. Auch die Umwandlung des Aschenplatzes ist fast geschafft, der neue Belag ist bereits verlegt. Die Fertigstellung ist noch für 2024 geplant.

Der große Nachbar, der 1. FC Köln (das Geißbockheim liegt nur wenige hundert Meter entfernt), finanziert die Plätze, unter anderem, um später einen davon für die eigenen Jugendmannschaften nutzen zu können. „Die Sanierung des Platzes wurde im Rahmen des Pachtvertrags zwischen der Stadt Hürth und dem 1. FC Köln durchgeführt“, bestätigt die Stadt Hürth. Der FC trug dabei die Kosten für die Modernisierung, wobei die Stadt Hürth einen Teil der Investitionen erstattete.

Anfang April 2024 hatte der 1. FC Köln bekannt gegeben, Pläne für einen Campus in Köln-Marsdorf nicht weiterzuverfolgen und stattdessen auf den Ausbau des Geißbockheims zu setzen. Weil dort die Möglichkeiten aber beschränkt sind, sollten auch Alternativen im direkten Umfeld gesucht werden.

Nur wenige Wochen später wurde Vollzug gemeldet. Der 1. FC Köln sagte die Sanierung des Aschenplatzes an der Hürther Stadtgrenze zu und „bedankte“ sich mit der Sanierung der Kunstrasenanlage – dafür sollen nach EXPRESS.de-Informationen keine oder geringere Pachtzahlungen fließen.

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Die zukünftige Lösung: Der alte, modernisierte Kunstrasen (2008 erstmals umgebaut) steht weiterhin wie gehabt dem BC Efferen zur Verfügung, den zweiten Kunstrasenplatz teilen sich der FC und der BC.

„Wir stärken den Breitensport in Hürth, unterstützen die Nachwuchsarbeit des 1. FC Köln und ermöglichen eine nachhaltige Nutzung der Sportanlagen durch beide Vereine“, erklärt Hürths Bürgermeister Dirk Breuer. Sein Dank gelte allen Beteiligten.