Die Luxemburger Straße in Hürth-Hermülheim ist ab sofort für den Verkehr gesperrt. In den nächsten fünf Jahren läuft das Bau-Großprojekt „Lebensader Lux“. Die Straße wird dabei komplett umgestaltet.
Luxemburger StraßeAlles dicht: Haupt-Verkehrsachse wird bis 2029 zur Dauerbaustelle
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Am Montag (23. September 2024) wurde die Sperrung der Luxemburger Straße in Hürth eingerichtet. Die viel befahrene Straße wird nun bis 2029 umgebaut.
Jetzt geht nichts mehr in Hürth-Hermülheim. Die Sperrung der viel befahrenen Luxemburger Straße hat am Montag (23. September 2024) begonnen. Der Durchgangsverkehr muss nun Umleitungen nutzen, auch für die Anwohnenden gibt es große Einschränkungen.
Jahrzehntelang wälzte sich täglich eine Blechlawine von Köln über die Luxemburger Straße durch Hermülheim Richtung Brühl und Erftstadt. Durch die neue Ortsumgehung B265n wurde der Verkehr schon drastisch verringert. Nun geht es noch einen Schritt weiter.
Luxemburger Straße: Zufahrt zu den Häusern stark eingeschränkt
Im Bereich zwischen der Bonnstraße im Süden (Höhe Bautz & Klinkhammer sowie Shell-Tankstelle) und der Horbeller Straße im Norden (Kreissparkasse und Mangal-Döner) entsteht das Projekt „Lebensader Lux“.
Bis zum 9. Oktober finden nun erste Vorarbeiten statt. Das 500 Meter lange Stück der Luxemburger Straße ist deshalb für Autos gesperrt. Lediglich Lieferwagen dürfen noch zu den anliegenden Geschäften durch. Anliegerinnen und Anlieger können nur zwischen 18 Uhr und 9 Uhr ihre Häuser anfahren.
Auch die Stadtbuslinie 713 kann nicht mehr den gewohnten Weg nehmen. Die Haltestellen Duffesbachstraße, Sauerstoffwerk und Fritz-Räcke-Straße werden nicht mehr angefahren. Die Bauarbeiten sollen bis zum Herbst 2029 andauern.
Ob und wann zwischen verschiedenen Bauabschnitten die Straße für den Verkehr kurzzeitig wieder geöffnet wird, konnte die Stadt auf EXPRESS.de-Nachfrage nicht beantworten. Nach den Herbstferien soll der Baubeginn zunächst mit einem Straßenfest offiziell gefeiert werden.
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Früher rollten hier täglich Tausende Autos und Lkw entlang. Nun wird die Luxemburger Straße zur „Lebensader Lux“ umgebaut.
Bei dem Großprojekt wird aus der einst von bis zu 25.000 Autos und Lkw am Tag genutzten Straße eine verkehrsberuhigte Zone mit viel Grün und hoher Aufenthaltsqualität. Die beiden Ampelkreuzungen werden zu zwei Kreisverkehren umgebaut, das Teilstück dazwischen soll als Fahrradstraße ausgewiesen und die zulässige Höchstgeschwindigkeit damit auf 30 km/h verringert werden.
Die Kosten für das Projekt werden auf rund 23 Millionen Euro geschätzt. Für den Umbau wurden Fördergelder in Höhe von knapp acht Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Mit der ‚Lebensader Lux‘ wollen wir in Hürth städtisches Flair mit hoher Lebensqualität ermöglichen“, sagt Bürgermeister Dirk Breuer. „Ich freue mich, dass es endlich losgeht und die Verwirklichung dieses großen Projekts näher rückt.“
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So wie in dieser Animation soll die Luxemburger Straße nach dem Umbau aussehen.
Die östliche Seite der Luxemburger Straße wird zu einem begrünten Boulevard umgebaut. Flächen werden entsiegelt und begrünt. Bäume, Bänke, Spielgeräte und Brunnen sind geplant. Dadurch soll die Luxemburger Straße zu einem neuen, grünen „Ortszentrum für alle“ werden.
Ob sich dadurch auch der Wunsch der Verwaltung realisieren lässt, dass der Bereich zum lebendigen Treffpunkt für alle wird, bleibt abzuwarten. Zwischen Fast-Food-Betrieben, Barbershops, Fahrschulen und Spielhalle bietet der Abschnitt der Luxemburger Straße derzeit wenig Verweilqualität.