Lisa Scharschmidt hat bis heute nicht alles verarbeitet, was am 21. August 2023 geschah. An diesem Sommertag sollte alles anders laufen. Nach ihrer Schicht als Intensivkrankenschwester wollte sie sich eigentlich ausruhen.

Doch der Gedanke, dass der Sommer bald vorbei sei, ließ die Kölnerin handeln. Sie entschied sich, mit ihren beiden Söhnen nach Hürth an den Otto-Maigler-See zu fahren.

Drama an Otto-Maigler-See in Hürth: Mädchen lag leblos im Wasser

Während sie mit ihrem Vierjährigen im See planschte, fiel ihr eine Frau am Ufer auf. Diese suchte verzweifelt nach irgendetwas. „Mir war direkt klar, die sucht ihr Kind“, erinnert sich Lisa Scharschmidt.

Die Mutter zog schließlich ihre leblose und blau angelaufene Tochter aus dem Wasser und schrie nach Hilfe. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, reagierte Lisa Scharschmidt sofort. Sie schickte ihre eigenen Kinder energisch auf eine Decke und begann, das kleine Mädchen wiederzubeleben.

Lisa Scharschmidt wusste, dass Sauerstoff entscheidend war. Aber bei der Beatmung bekam sie keine Luft mehr in das Kind, begann daher mit der Herzmassage und anschließend wieder mit der Beatmung. Doch erneut klappte es nicht. Also drückte sie weiter – ohne Pause. Währenddessen bat sie eine Frau, auf ihre Jungs zu achten.

Obwohl sich inzwischen zahlreiche Menschen um sie gescharrt hatten, sich unterhielten und schrien, behielt die junge Mutter die Ruhe und setzte ihre Reanimation unermüdlich fort. Und plötzlich begann das Kind zu spucken.

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Eine weitere Krankenschwester aus der Menge unterstützte sie anschließend und half bei der Beatmung. Nach weiteren Reanimationszyklen begannen die Finger des Mädchens an zu zittern und wenig später schrie das Kind laut.

Das Mädchen kam ins Krankenhaus. Am nächsten Tag erfuhr Lisa Scharschmidt, dass es ohne Folgeschäden überlebt hat. Im Video oben erfährst du, welche Apps dir im Notfall helfen. (KI/red)