Explosion in LeverkusenNRW-Umweltministerin nennt weitere Details und übt Kritik

Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser bedankt sich bei der Werksfeuerwehr für ihren Einsatz bei der Explosionskatastrophe in der Sondermüll-Verbrennungsanlage des Bayer Chemparks. Sie informierte am Montag (8. August) im Landtag über den Stand der Dinge.

Nach einer Explosion in einer Leverkusener Sondermüllverbrennungsanlage bleibt die Ursache weiterhin unklar. NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser, hier am 31. Juli 2021 in Leverkusen, informierte am Montag (8. August) im Landtag über den Stand der Dinge.

Die Ursache einer schweren Explosion in einer Leverkusener Sondermüllverbrennungsanlage bleibt laut NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser weiter unklar.

Düsseldorf/Leverkusen. Die Ursache der schweren Explosion in einer Leverkusener Sondermüllverbrennungsanlage ist weiter unklar. „Die Aufklärung der Ursachen dieses Unglücks hat für uns höchste Priorität“, versicherte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) am Montag (9. August) im Düsseldorfer Landtag in einer Sondersitzung des Umweltausschusses.

Explosion Leverkusen: Ursache weiterhin unklar

Bei der schweren Explosion in Leverkusen waren Ende Juli sechs Menschen ums Leben gekommen, eine weitere Person wird vermisst. 31 Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft Köln hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Heinen-Esser berichtete, dass das NRW-Landesumweltamt (LANUV) bei Luftmessungen am Tag des Geschehens keine Auffälligkeiten festgestellt habe.

Bodenproben mit Rußpartikeln, die nach dem Brand in der Umgebung niedergegangen waren, hätten „nur geringe Gehalte“ von Schadstoffen ergeben.

„Diese Ergebnisse bieten keinen Anhaltspunkt für eine relevante Erhöhung des Gesundheitsrisikos im untersuchten Bereich“, sagte Heinen-Esser.

Explosion Leverkusen: Ministerin kritisiert zögerliche Informations-Lieferung

Die Ministerin kritisierte, dass das Unternehmen zunächst nur zögerlich Informationen geliefert habe. Dies sei allerdings wohl eher auf vorübergehende Überforderung und nicht auf bewusste Zurückhaltung zurückzuführen. (dpa/cw)