In Leverkusen ist am Sonntag ein Brand in einer Großbäckerei ausgebrochen. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Die Polizei ermittelt jetzt zur Brandursache.
Feuer in LeverkusenLöscharbeiten in Bäckerei dauern an – erste Hinweise zur Brandursache
Nach dem Feuer in einer Großbäckerei in Leverkusen-Quettingen dauern am Montag (14. August 2023) die Nachlöscharbeiten an. Aktuell ist auch das Brandexperten-Team der Kölner Kripo vor Ort.
Es gilt, zu klären, wie das folgenschwere Feuer ausbrechen konnte. „Ein abschließendes Ergebnis zur Brandursache liegt noch nicht vor“, erklärte ein Sprecher der Kölner Polizei auf Nachfrage. Nach Informationen von EXPRESS.de soll jedoch vieles auf einen technischen Defekt hindeuten.
Feuerwehr Leverkusen bei Brand in Großbäckerei im Einsatz
Am Sonntagnachmittag (13. August 2023) war in der Großbäckerei ein Feuerinferno ausgebrochen. Gegen 14.20 Uhr gingen mehrere Notrufe ein. Als erste Einsatzkräfte eintrafen, brannte die 1600 Quadratmeter große Produktionshalle bereits lichterloh, Flammen loderten und schlugen durch das Dach.
Keiner der Mitarbeitenden der Bäckerei befand sich zum Glück noch im Gebäude. Kurz darauf stürzte die Halle teilweise ein. Die Rauchentwicklung war enorm, sodass um 14.52 Uhr die Sirene Borsigstraße sowie die Warnapp Nina ausgelöst wurden.
Wegen der eingestürzten Gebäudeteile konnten die Löschmaßnahmen ausschließlich von außen erfolgen. Zuvor gelang es den Einsatzkräften der Feuerwehr, mehrere Gasflaschen zu sichern. Im weiteren Verlauf konnte jedoch nicht verhindert werden, dass der Brand gegen 18 Uhr auf einen Heizöltank übergriff. Infolgedessen kam es erneut zu einer enormen Rauchentwicklung.
Ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Mehlsilos und das Tiefkühlhaus des Unternehmens konnte jedoch verhindert werden. Ebenso konnte der Gebäudeteil gesichert werden, in dem sich die Verwaltung der Großbäckerei befindet.
Großbäckerei in Leverkusen brennt: Anwohnerin erleidet Schock
Die mehr als 150 Kräfte der Feuerwehr Leverkusen wurden bei dem Großeinsatz von der Werksfeuerwehr des Chemparks sowie der Feuerwehr Bergisch Gladbach unterstützt. Um 21.50 Uhr konnte die Einsatzleitung schließlich melden, dass der Brand unter Kontrolle ist.
Eine Anwohnerin im Umfeld der Bäckerei erlitt einen Schock und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Weitere Verletzte gab es nicht.
Am Abend war auch die Rauchwolke abgezogen und die Feuerwehr konnte für die Anwohnenden größtenteils Entwarnung geben. Fenster und Türen konnten wieder geöffnet sowie Häuser verlassen werden, teilte die Stadt Leverkusen am Sonntagabend mit.
Nach Feuer in Leverkusen: Weiterhin Vorsicht bei Rußpartikeln
Noch keine Entwarnung gibt es bislang für den Verzehr von Obst und Gemüse aus dem Garten. Hierzu stünden noch Untersuchungsergebnisse aus, hieß es.
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Weiterhin sollen Rußpartikel nicht angefasst werden. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz hat dazu Verhaltenshinweise veröffentlicht: Wer größere Rußpartikel findet, solle diese nur mit Handschuhen aufnehmen und könne sie über den Restmüll entsorgen.
Spielgeräte oder Gartenmöbel können mit Wasser und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln gereinigt werden. Sollten Sandflächen stärker und deutlich sichtbar dunkel rußbeaufschlagt sein, sollten die obersten zehn Zentimeter Sand aus Vorsichtsgründen entsorgt und erneuert werden.
Die Außenbereiche des Freibads Wiembach und der Außenbereich des NaturGut Ophovens bleiben am Montag geschlossen. Das Hallenbad Wiembach bleibt geöffnet. (mit dpa)