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Warum musste junger Arbeiter (†22) sterben?Nach Unfall auf Rheinbrücke in Leverkusen: neue Hinweise

Ein junger Arbeiter ist bei der Demontage der alten A1-Brücke in Leverkusen gestorben. Seitdem laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Das schlimme Unglück an der alten Rheinbrücke in Leverkusen: Warum musste ein 22-jähriger Arbeiter sterben? Seit Ende August beschäftigt diese Frage die Kölner Staatsanwaltschaft.

„Es haben sich bislang keine Hinweise auf das Vorliegen höherer Gewalt oder auf ein Unfallgeschehen, welches durch den Verstorbenen selbst verschuldet war, ergeben“, erklärt Sprecherin Stephanie Beller am Freitag (4. Oktober 2024) auf EXPRESS.de-Nachfrage.

Tödlicher Unfall bei Demontage der alten Leverkusener Brücke

In der vergangenen Woche habe ein Sachverständiger nach Errichtung eines neuen Gerüsts die Spitze des Pylons begutachtet, sagt Stephanie Beller weiter. Das alte Gerüst war bei dem Unglück am 29. August schwer beschädigt worden.

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Der junge Arbeiter war während der Demontage des Pylons der alten A1-Brücke ums Leben gekommen. Ein Pylon ist das hochaufragende Bauteil, über das die Trag- oder Schrägseile verankert sind.

Die Obduktion des 22-Jährigen hatte ergeben, dass das Verletzungsbild und die Todesursache mit einem Sturzgeschehen vereinbar sind. Die Ermittlerinnen und Ermittler gehen davon aus, dass er von dem Gerüst in den Tod gestürzt ist. Zuvor war berichtet worden, dass Teile von einem Baukran herabgestürzt seien und den 22-Jährigen getötet hätten.

„Nach aktuellem Stand der Ermittlungen kann eine Beteiligung des Krans, der sich unmittelbar neben dem Baugerüst befand, ausgeschlossen werden“, so die Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft zu den neuen Erkenntnissen.

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Bei dem Unfall waren auch zwei weitere Arbeiter (58, 66) schwerst verletzt worden.

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Die Baustelle, wo die Arbeiten seitdem ruhten, sei nun laut Stephanie Beller von der Staatsanwaltschaft weitestgehend wieder freigegeben worden, sagt sie. Die Ermittlungen dauern aber weiter an.

Diese konzentrieren sich auf die Frage, ob es mit Blick auf das Unfallgeschehen und die schweren Folgen konkrete Anhaltspunkte auf ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden gibt.