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Warum musste Arbeiter (†22) sterben?Nach Unfall auf Rheinbrücke in Leverkusen: schlimmer Verdacht

Ein junger Arbeiter ist bei der Demontage der alten A1-Brücke in Leverkusen gestorben. Seitdem laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Das schlimme Unglück an der alten Rheinbrücke in Leverkusen: Warum musste ein 22-jähriger Arbeiter sterben? Seit Ende August beschäftigt diese Frage die Kölner Staatsanwaltschaft.

„Es haben sich bislang keine Hinweise auf das Vorliegen höherer Gewalt oder auf ein Unfallgeschehen, welches durch den Verstorbenen selbst verschuldet war, ergeben“, so Sprecherin Stephanie Beller am Freitag (4. Oktober 2024) auf EXPRESS.de-Nachfrage. Jetzt ist klar: Es gibt einen schlimmen Verdacht.

Tödlicher Unfall bei Demontage der alten Leverkusener Brücke

Bei den Ermittlungen geht es um den Verdacht der fahrlässigen Tötung. Wie Stephanie Beller am Freitag (18. Oktober) erklärt, richtet sich das Verfahren derzeit gegen Unbekannt.

Der junge Arbeiter war am 29. August während der Demontage des Pylons der alten A1-Brücke ums Leben gekommen. Ein Pylon ist das hoch aufragende Bauteil, über das die Trag- oder Schrägseile verankert sind.

Ende September hatte ein Sachverständiger nach Errichtung eines neuen Gerüsts die Spitze des Pylons begutachtet. Das alte Gerüst war bei dem Unglück schwer beschädigt worden.

Die Obduktion des 22-Jährigen hatte ergeben, dass das Verletzungsbild und die Todesursache mit einem Sturzgeschehen vereinbar sind. Die Ermittlerinnen und Ermittler gehen davon aus, dass er von dem Gerüst in den Tod gestürzt ist. Zuvor war berichtet worden, dass Teile von einem Baukran herabgestürzt seien und den 22-Jährigen getötet hätten.

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„Nach aktuellem Stand der Ermittlungen kann eine Beteiligung des Krans, der sich unmittelbar neben dem Baugerüst befand, ausgeschlossen werden“, hatte die Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft bereits am 4. Oktober gegenüber EXPRESS.de gesagt.

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Bei dem Unfall waren auch zwei weitere Arbeiter (58, 66) schwerst verletzt worden.

Die Arbeiten auf der Baustelle ruhten für die Ermittlungen wochenlang. Inzwischen ist sie wieder freigegeben worden, so dass die Demontage der alten Rheinbrücke weitergehen kann.