Ab Sommer 2023 bekommt Pharma-Riese Bayer einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Die Wahl ist auf den US-Amerikaner Bill Anderson gefallen.
„Auftrag ist klar“Neuer Boss in Leverkusen: Schwergewicht der Branche springt an Bayer-Spitze
Ein neuer starker Mann in Leverkusen: Der Aufsichtsrat der Bayer AG hat Bill Anderson mit Wirkung zum 1. Juni 2023 zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Das hat der Leverkusener Konzern am Mittwoch (8. Februar 2023) bekanntgegeben.
Der Grund für den Wechsel: Werner Baumann (60), der derzeitige Vorstandsvorsitzende von Bayer, wird Ende Mai 2023 nach 35 Dienstjahren in den Ruhestand gehen. Darum war bereits im Sommer 2022 ein Auswahlprozess gestartet worden, an dessen Ende sich Anderson nun durchgesetzt hat.
Neuer Boss bei Bayer: Bill Anderson wird Vorstandsvorsitzender
Die Wahl für den 56-jährigen Anderson soll laut Bayer-Angaben einstimmig ausgefallen sein. Schon ab dem 1. April wird Anderson Teil des Vorstands sein und bis zum Sommer eng mit Bauman zusammenarbeiten, um den Übergang zu erleichtern.
Der US-Amerikaner Anderson, selbst studierter Chemieingenieur, ist in der Branche sehr bekannt und war in den vergangenen 25 Jahren in verschiedenen Führungspositionen bei Roche, Genentec oder Biogen. Nach Stationen in den USA, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz geht es jetzt nach Leverkusen.
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„Der Auftrag von Bill Anderson ist klar: Bayer soll sein ganzes Potenzial entfalten und nachhaltigen Wert für unsere Aktionäre, Landwirte, Patienten, Verbraucher, Beschäftigte und alle Stakeholder des Unternehmens schaffen“, sagt Aufsichtsrat-Chef Norbert Winkeljohann.
Und Anderson (Vater von drei erwachsenen Kindern) selbst? Er will nach eigenen Angaben „Innovationen beschleunigen, die Performance verbessern, die Nachhaltigkeit voranbringen und das gesamte Potenzial des Unternehmens heben.“
Rein finanziell scheint Bayer nach schwierigen Jahren wieder auf dem richtigen Weg: Im Geschäftsjahr 2021 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 44,1 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 5,3 Milliarden Euro. (tw)