Nach dem grausamen Tod einer schwangeren Frau in Leverkusen steht die Anklage. Und die überrascht.
Tat macht fassungslosAnklage erhoben: Musste Schwangere (†35) deshalb sterben?
Die Tat macht fassungslos: Im Herbst des vergangenen Jahres soll ein 34-Jähriger eine Schwangere (†35) in Leverkusen-Rheindorf auf offener Straße getötet haben.
Der Mann sitzt wegen des Verdachts des Totschlags in U-Haft. Jetzt ist Anklage gegen ihn erhoben worden – und die lautet auf Mord! Das hat Miriam Müller, Sprecherin des Kölner Landgerichts, am Donnerstag (7. März 2024) auf EXPRESS.de-Nachfrage bestätigt.
Nach Tod von schwangerer Frau in Leverkusen: Anklage wegen Mord
„Er wurde wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen in Tateinheit mit Schwangerschaftsabbruch angeklagt“, so die Gerichtssprecherin.
Bevor du weiterliest: Kennst du schon den kostenlosen WhatsApp-Channel des EXPRESS? Dort erhältst du täglich die wichtigsten News und spannendsten Geschichten aus Köln – abonniere uns jetzt hier und aktiviere die Glocke, um stets up-to-date zu sein!
Der Beschuldigte soll die Frau, die im vierten Monat schwanger war, mit einem Küchenmesser umgebrachten haben – aus Angst, durch ein uneheliches Kind sein Ansehen zu verlieren.
Schwangere in Leverkusen getötet: War dies das Motiv?
Der Mann aus Leverkusen und die Frau aus Köln waren liiert gewesen. Doch er soll sowohl die Beziehung zu der 35-Jährigen als auch seine Vaterschaft gegenüber seiner Familie geheimgehalten haben.
Kurz vor der Bluttat soll die Frau dem werdenden Vater jedoch angekündigt haben, dass sie seine Mutter über ihre frühere Beziehung und die Schwangerschaft informieren will. Die Anklage ist überzeugt: Diese Offenbarung wollte der 34-Jährige um jeden Preis verhindern.
Am 27. Oktober 2023 gegen 21 Uhr soll er deshalb die sichtbar Schwangere auf der Ilmstraße abgefangen und mit dem mitgebrachten Messer auf sie eingestochen haben.
Gewalttat in Leverkusen: Schwangere und ihr Kind sterben noch vor Ort
Anwohnende, die die Hilfeschreie der Frau hörten, alarmierten Polizei und Rettungsdienst. Doch für die Schwangere und das Kind, das sie unter ihrem Herzen trug, kam jede Hilfe zu spät. Beide starben durch die schweren Stich- und Schnittverletzungen noch vor Ort.
Der Beschuldigte wählte ebenfalls den Notruf und stellte sich dann der Polizei. Seitdem schmort er in U-Haft. Wann er sich vor dem Kölner Landgericht wegen Mordes verantworten muss, steht bislang nicht fest.
Die Anklage gegen den 34-jährigen Leverkusener ist noch nicht zur Hauptverhandlung zugelassen. Voraussichtlich wird der Prozess jedoch im April beginnen.