Bei Köln sollen riesige Rechenzentren entstehen, die für tausende neue Arbeitsplätze sorgen könnten. Tech-Gigant Microsoft plant eine Mega-Investition im Rheinland.
Mega-InvestitionMicrosoft plant riesige Standorte bei Köln – tausende Arbeitsplätze entstehen
Diese Milliarden-Investition im Kölner Umland könnte für einen großen Boost im Arbeitsmarkt der Region sorgen: Das Technologieunternehmen Microsoft wird in den kommenden zwei Jahren Rechenzentren für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) und für Cloud Computing im Rheinischen Revier westlich von Köln bauen – genauer gesagt in Bedburg und Bergheim im Rhein-Erft-Kreis.
Das Management des US-Konzerns verkündete am Donnerstag (15. Februar 2024) in Berlin eine knapp 3,3 Milliarden Euro schwere Investition in Deutschland, die binnen zwei Jahren größtenteils nach Nordrhein-Westfalen fließen wird. Der andere Teil geht in den Raum Frankfurt (Hessen).
Kölner Umland: Microsoft plant Mega-Investition im Rheinland
Mit Blick auf das Rheinische Revier sagte Microsoft-Deutschlandchefin Marianne Janik, dort könne man Teil einer regionalen Entwicklung sein und ein funktionierendes Ökosystem nutzen. Es sollen zwei sogenannte „Hyperscaler“, also Rechenzentren entstehen. In solchen Rechenzentren werden eine sehr große Zahl Daten von Servern in einem Netzwerk verbunden, gespeichert und berechnet. Weltweit gibt es 300 dieser Microsoft-Hyperscaler.
Als Standorte der gigantischen Rechenzentren im Rhein-Erft-Kreis sollen das neue Industrie- und Gewerbegebiet an der A61 in Bedburg und das Gewerbegebiet Terra Nova bei Bergheim-Paffendorf vorgesehen sein. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr starten und laut Plan des US-amerikanischen Unternehmens 2026 in Betrieb gehen.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), dankte Microsoft für seinen „großartigen Beitrag zum Strukturwandel im Rheinischen Revier“.
Wie viele Arbeitsplätze entstehen werden, wurde von Microsoft nicht genannt. In den Rechenzentren selbst sei laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit knapp 300 Arbeitsplätzen zu rechnen, dazu kommen hunderte Arbeitsplätze für die anstehende Bautätigkeiten.
Zum anderen entstehe das größte Jobwachstum als Folge der durch die Anlagen ermöglichte Nutzung von Künstliche Intelligenz-Anwendungen in der Wirtschaft und Unternehmen, die auf hohe Datengeschwindigkeit und damit auf die räumliche Nähe zu den Rechenzentren angewiesen sind. In diesem Zusammenhang sei mit weiteren tausenden entstehenden Arbeitsplätzen zu rechnen. (nb/dpa)