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Bedrohte UrlaubsparadieseDiese Reiseziele gibt es bald nicht mehr

Den Malediven droht der Untergang. Hier: Luftaufnahme der Inseln Bandos und Kuda Bandos.

Einige Urlaubsparadiese sind Forschern zufolge dem Untergang geweiht. Damit Sie sie noch in ihrer vollen Pracht erleben können, listen wir hier Reiseziele auf, die man unbedingt noch sehen sollte – bevor sie verschwinden.

Great Barrier Reef, Australien

Faszinierende Unterwasserwelt: die Korallenriffe des Great Barrier Reef.

Besonders schlecht steht es um das Great Barrier Reef in Australien. Nach zwei verheerenden Korallenbleichen 2016 und 2017 ist das Riff-System stark angeschlagen. Nach Angaben des Forschungszentrums „ARC Centre of Excellence in Coral Reef Studies“ haben die Bleichen beispiellose Schäden hinterlassen. Die durch den Klimawandel extrem hohen Wassertemperaturen von teilweise 33 Grad machen das 2300 Kilometer lange Riff weniger widerstandsfähig.

Venedig, Italien

Die romantische Kulisse der Lagunenstadt verfällt: Venedig sinkt.

Auch Venedig ist dem Untergang geweiht: Nach und nach steigt der Meeresspiegel an, die Lagunenstadt wird immer wieder von Hochwassern überschwemmt. Wissenschaftlern zufolge sinkt Venedig jedes Jahr um zwei Millimeter. Hintergrund ist, dass die Adriatische Erdplatte, auf der die Stadt liegt, einem enormen Druck ausgesetzt ist.

Malediven

Malediven

Die Malediven liegen nur einen Meter über dem Meeresspiegel.

Ein Paradies geht unter: Die Malediven versinken nach und nach im Indischen Ozean. Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel kontinuierlich ansteigen. Für die Republik Malediven ist das besonders schlimm: Denn das Land liegt nur einen Meter über dem Meeresspiegel. Um auf die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels für die Inselgruppe aufmerksam zu machen, hielt der damalige Präsident der Malediven, Mohamed Nasheed, 2009 eine Kabinettssitzung unter Wasser auf dem Meeresboden ab.

Das Tote Meer, Israel/Jordanien

Der hohe Salzgehalt des Toten Meeres von rund 30 Prozent lässt Urlauber an der Wasseroberfläche schwimmen.

Das Tote Meer zwischen Israel und Jordanien bereitet Wissenschaftlern große Sorgen: Der See, auf dem Touristen sich aufgrund des hohen Salzgehalts treiben lassen können, schrumpft. Der Wasserpegel sinkt dramatisch – jedes Jahr um 70 Zentimeter. Einer der Gründe: An den Zuflüssen wird aufgrund von Trockenheit zu viel Wasser abgeschöpft.

Alpen

Der Gletscherschwund ist sichtbar: zurückgehendes Eis am Zugspitzblatt (deutsche Alpen).

Weltweit schmelzen die Gletscher: Das betrifft etwa den Altahabasca Gletscher in Kanada genauso wie den Perito Moreno im argentinischen Patagonien. Und auch in unserer Nähe schrumpfen die Gletscher kontinuierlich. Besonders die Alpen leiden unter der globalen Erwärmung. Wissenschaftlern zufolge steigt die Temperatur dort doppelt so schnell wie im weltweiten Durchschnitt.

Galápagos, Ecuador

Massentourismus, wie hier auf der Insel Santa Cruz, gefährdet die Artenvielfalt.

Massentourismus und eingeschmuggelte Tiere bedrohen die besondere Artenvielfalt der mittelamerikanischen Inselgruppe vor der Küste Ecuadors. Viele Tier- und Pflanzenarten gibt es nur dort, da die Inseln isoliert im Pazifik liegen. Zwischen 2007 und 2010 standen die Galápagos-Inseln sogar auf der Roten Unesco-Liste des bedrohten Welterbes.

Sumatra, Indonesien

Um Platz für Palmölplantagen zu schaffen, werden auf Sumatra die Regenwälder abgeholzt.

Auf der indonesischen Insel Sumatra werden große Teile der Regenwälder gerodet, um Platz zu machen für Palmöl-Plantagen und schnell wachsende Baumarten für die Holzproduktion. Pflanzen und Tiere, wie etwa der Sumatra-Tiger und der Orang-Utan, verlieren so ihren Lebensraum und sind vom Aussterben bedroht. (rer/kkl/dpa)