In NRW leidet der Wald – besonders unter Hitze, Dürre, Borkenkäfern. Es gilt, ihn zu bewahren – und gleichzeitig diejenigen nicht zu vergessen, die von und mit ihm leben. Ein Kommentar.
KommentarWas wir jetzt tun sollten, um jahrzehntelange Wald-Probleme zu verhindern
Der Wald – eines unserer Herz- und Seelenbiotope. Er erlebt einen ungeahnten Aufschwung seit Beginn der Corona-Pandemie, als es in dunklem Tann und lichtem Hain gefühlt plötzlich mehr Wandersleut’ als Bäume gab.
Dass der Wald, der schädliches CO2 aus der Luft aufnimmt und speichert, Hilfe braucht, sollte spätestens seit Orkan Kyrill 2007 und den vergangenen Dürre- und Borkenkäferjahren jeder begriffen haben.
Wald in NRW: Monokulturen weichen gesünderem Mischwald
Monokulturen haben Umwelteinflüssen nun mal deutlich weniger entgegenzusetzen als ein Mischwald mit vielen Baum- und Straucharten. Aber wie nur den Wald der Zukunft so gestalten, dass man möglichst allen – und in erster Linie dem Wald selber – gerecht wird?
Denn nicht nur bei Romantikern und Romantikerinnen oder Wanderern und Wanderinnen steht er hoch im Kurs, für Waldbauern und –bäuerinnen ist er Lebensgrundlage. Geduld ist das Stichwort. Geduld, bis auf Totholzflächen wieder neue Bäume wachsen.
Da Waldbauern und -bäuerinnen diese – jahrzehntelange – Wartezeit nicht mal eben fröhlich pfeifend überbrücken können, muss auch für sie ein gangbarer (Wald-) Weg gefunden werden. Mit Kompensationszahlungen zum Beispiel.
Und wir anderen, die wir im Wald Erholung suchen, können uns dafür, dass wir sie dort auch finden, ein ganz klein bisschen revanchieren. Wie? Ganz einfach an den guten alten Spruch halten: „Im Wald hat man nichts zu hinterlassen, außer einen guten Eindruck!“