Rezyklate sind immer häufiger in Supermärkten und Discountern zu finden, doch kaum jemand weiß es. Was sind Rezyklate und inwiefern können sie der Umwelt helfen?
Was sind Rezyklate?In immer mehr Supermärkten zu finden: Dieser Müll soll ein Riesen-Problem lösen
Jeder kennt die Bilder der riesigen Plastikmüll-Inseln auf den Ozeanen. Plastik, der nicht nur die Umwelt vermüllt, sondern auch eine enorme Gefahr für zahlreiche Tiere darstellt. Eine Lösung gegen dieses immer noch unterschätzte Problem? Rezyklate! Aber was sind Rezyklate und was wird immer häufiger aus Rezyklaten hergestellt?
Rezyklate sind ganz einfach recyceltes Plastik. Sie bestehen aus Kunststoffen, die aus Recycling-Prozessen gewonnen wurden, beispielsweise aus unserem Müll, den wir korrekterweise in die gelbe Tonne geworfen haben. Aus diesem Müll werden die Rezyklate gewonnen und können zum Beispiel zu Einweg-Getränkeflaschen verarbeitet werden.
Was wird aus Rezyklaten hergestellt?
Rezyklate sind immer häufiger in Supermärkten, Discountern und Unternehmen zu finden. Leider können jedoch nicht alle Rezyklate für Lebensmittel-Verpackungen verwendet werden. In Kontakt mit Lebensmitteln können sie unter anderem zur Graufärbung führen.
Dennoch sollen laut der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen bis 2025 90 Prozent reycling- oder mehrwegfähige Verpackungen auf dem Markt sein.
Da Plastik durchschnittlich 450 Jahre benötigt, um sich zu zersetzen, müssen Wege gefunden werden, den Plastikmüll wiederzuverwerten. Das Material bleibt andernfalls für Jahrhunderte ein schädlicher Fremdkörper im Ökosystem.
Was kann jeder und jede Einzelne tun, um bei diesem Problem zu helfen? Im besten Fall natürlich: so wenig wie möglich Plastik verwenden. Lässt es sich nicht vermeiden, sollte der Müll aber definitiv achtsam entsorgt werden. Plastik gehört in die gelbe Tonne beziehungsweise den gelben Sack. Ansonsten gelangt der Plastik nicht in den Recycling-Kreislauf und belastet weiter unsere Umwelt. (gr)