Nach einer versuchten Geldautomaten-Sprengung in NRW fahndet die Polizei nach den flüchtigen Tätern. Die Explosion hatte schlimme Folgen. Die Höhe des Schadens ist noch unbekannt.
Fahndung in NRWHeftige Explosion mit schlimmen Folgen – Gangster auf der Flucht
Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch (8. Juni) einen Bankautomaten in Roetgen gesprengt. Die Detonation war so stark, dass eine anliegende Bundesstraße gesperrt werden musste. Auch an dem Gebäude, in dem sich der Geldautomat befand, wurde erheblich beschädigt.
Mitten in der Nacht wurden Anwohner durch einen heftigen Knall aus dem Schlaf gerissen. Unbekannte Täter hatten versucht, einen Geldautomaten in einer Bankfiliale an der Bundesstraße 258 in Roetgen, aufzusprengen.
Geldautomaten-Sprengung mit schlimmen Folgen
Die Explosion hatte schlimme Folgen: Die Wucht der Explosion war so stark, dass an dem betroffenen Gebäude schwere Schäden entstanden sind. Sachverständige prüfen noch die Höhe des Schadens.
Doch auch die B258 musste nach der Sprengung weiträumig abgesperrt werden, berichtet die Polizezi. Zwischen der Rosentalstraße und Fringshaus wird der Verkehr seit der Nacht abgeleitet. Verkehrsteilnehmer sollen die Verkehrshinweise beachten und die Strecke wenn möglich meiden.
Wie lange die Sperrung noch aufrechterhalten werden muss, war am Morgen noch nicht abzusehen.
Geldautomaten-Sprengung – Polizei fahndet nach Tätern
Ob die Täter Geld erbeuteten, war zunächst unklar. Es wird vermutet, dass sie zunächst versuchten, sich einen Zugang zu der Bankfiliale freizusprengen.
Den Unbekannten gelang unterdessen die Flucht. Die Polizei fahndet nach ihnen in der Städteregion Aachen.
Sonderkommission im Kampf gegen Geldautomaten-Sprengungen in NRW
Angesichts der sprunghaft gestiegenen Zahl von Geldautomaten-Sprengungen in NRW hat das Innenministerium den Kampf gegen die Gangster verschärft. Bereits seit Anfang Februar sei die Polizei nachts landesweit „mit allen verfügbaren Kräften auf der Straße“, sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) vor wenigen Wochen.
Eine neue zusätzliche Sonderkommission im Innenministerium solle zudem den Druck auf die Täter erhöhen.
Dafür wurde ein Hinweisportal freigeschaltet, über das man Handy-Videos oder Fotos in einer sogenannten Cloud hochladen kann. Die Polizei könne so „gebündelt auf derartiges Beweismaterial zugreifen und die Dateien bewerten“, hieß es aus dem Innenministerium. (jv/dpa)