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„Hier tobt immer noch ein Krieg“Angst vor Atom-Terror – NRW reagiert auf Situation in der Ukraine

Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Kernkraftwerk Saporischschja aus der Vogelperspektive.

Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Kernkraftwerk Saporischschja aus der Vogelperspektive. Europas größtes Atomkraftwerk steht im südukrainischen Frontgebiet und ist von russischen Soldaten besetzt.

Der Kämpfe in der Ukraine dauern an. Im Atomkraftwerk Saporischschja bestehe die „Möglichkeit eines terroristischen Aktes“, ließ das Wirtschaftsministerium von NRW verlauten – und handelte.

Nordrhein-Westfalen schickt rund 100 Strahlenmessgeräte, sogenannte Personendosimeter, in die ukrainische Partnerregion Dnipropetrowsk.

Hintergrund ist laut Wirtschaftsministerium „die Möglichkeit eines terroristischen Aktes“ im Atomkraftwerk Saporischschja, das von der russischen Armee kontrolliert wird.

NRW schickt Strahlenmessgeräte in die Ukraine

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) betonte am Freitag (13. Oktober 2023), dass man trotz der „schrecklichen Bilder und Nachrichten“ aus Israel die Ukraine „gerade jetzt“ nicht vergessen dürfe: „Hier tobt immer noch ein Krieg. Die Menschen vor Ort brauchen unsere Hilfe. Mit den Personendosimetern leisten wir einen kleinen Beitrag zur humanitären Hilfe“.

Die Strahlenmessgeräte im Wert von 60.000 Euro wurden am Freitag der Hilfsorganisation Blau-Gelbes Kreuz übergeben, die für den Transport in die Ukraine sorgt.

Linda Mai, Vorstandsvorsitzende des Blau-Gelben Kreuzes, dankte dem Land NRW: „Mit dieser Hilfe kann man vielen Menschen in der Ukraine helfen und die Folgen des Krieges bekämpfen.“

NRW hatte im Frühjahr den Startschuss für die Zusammenarbeit mit dem Bezirk Dnipropetrowsk im Südosten der Ukraine gegeben. Neben Hilfslieferungen soll nach dem Krieg der Wiederaufbau unterstützt werden. (dpa)