Für eine Milliarde EuroDr. Oetker schnappt sich bekannten Lieferservice

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Dr. Oetker stockt auf und kauft einen bekannten deutschen Getränke-Lieferservice. Unser Foto entstand im März 2009 in Bielefeld.

Bielefeld – Dr. Oetker rüstet auf – und geht Shoppen: Jetzt gehört dem Konzern, der seinen Hauptsitz in Bielefeld hat, auch ein bekannter Getränke-Lieferservice.

  1. Dr. Oetker übernimmt Getränke-Lieferdienst Flaschenpost
  2. Kaufpreis beträgt eine Milliarde Euro
  3. Flaschenpost beliefert mittlerweile in 23 Städten

Dr. Oetker übernimmt Getränke-Lieferdienst Flaschenpost

Der Konzern übernimmt den schnell wachsenden Getränke-Lieferdienst Flaschenpost. Die Kaufverträge seien vor wenigen Tagen unterzeichnet worden. Das teilte das Bielefelder Familienunternehmen am Montag (2. November) mit.

Billig war dieser Einkauf offenbar nicht: Nach Informationen des Branchendienstes „Deutsche Startups.de“ beträgt der Kaufpreis eine Milliarde Euro. Oetker selbst machte dazu keine Angaben.

Die Oetker-Gruppe stärkt mit dem Kauf ihre Getränkesparte. Zum Konzern gehören unter anderem folgende Marken:

  1. Deutschlands größte Brauereigruppe Radeberger
  2. die Sektmarken Henkell und Freixenet
  3. der Lieferdienst Durstexpress

Dr. Oetker kauft Flaschenpost – und sieht gute Zukunftsschancen

Das 2016 gegründete Start-up Flaschenpost liefert nach eigenen Angaben mittlerweile in 23 Städten Getränke innerhalb von 120 Minuten an die Kunden aus. Diese Städte befinden sich nicht nur in NRW – wo tatsächlich ein Großteil des Liefergebietes liegt. Beispielsweise lieft Flaschenpost auch in Dresden, München, Mannheim und Hamburg.

Ein Firmensprecher betonte, Oetker sehe für Online-Lieferdienste eine sehr gute Zukunft und habe sich deshalb zum Kauf entschlossen.

Übrigens: Die Übernahme muss noch vom Bundeskartellamt offiziell genehmigt werden. (dpa)