Ein Schock-Fall aus Bonn ist mit einem Urteil geendet. Die Mutter des toten sechsjährigen Mädchens muss ins Gefängnis.
Familien-Tragödie in BonnTochter (†6) in Wohnung brutal getötet – Strafe für die Mutter steht jetzt fest
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Am Bonner Von-Sandt-Ufer wurde im März 2024 eine Frau aus dem Rhein gerettet. Sie gab an, dass ihre Tochter tot in ihrer Wohnung liege. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz am 8. Dezember 2021 am Rheinufer nahe der Zoobrücke.
Es ist eines der dunkelsten Kapitel der Strafverfolgung in Bonn im Jahr 2024: Als im März bekannt wurde, dass eine Frau (damals 46) ihre sechsjährige Tochter getötet hatte, sorgte das für einen Schock weit über die ehemalige Bundeshauptstadt hinaus.
Jetzt ist klar: Die heute 47-Jährige muss für ihre Tat lange hinter Gitter. Das Landgericht Bonn verurteilte sie am Donnerstag (10. Oktober 2024) wegen Totschlags zu elf Jahren Gefängnis. Sie soll ihre Tochter erwürgt haben.
Urteil gegen Mutter gesprochen – Tat in Bonn vor rund sieben Monaten
Die Angeklagte hatte die Tötung gestanden und im Prozess ausgesagt, sie habe „rot gesehen“. Ein echtes Motiv für die Tat konnte aber im Prozess nicht geklärt werden.
Nach Feststellung des Gerichts war sie am Tattag, dem 4. März, mit ihrer Tochter in einem Schnellrestaurant. Das Mädchen habe zum Unmut der Mutter aber nichts essen, sondern mit dem Handy spielen wollen. Zurück in der Wohnung habe die Frau die Sechsjährige dann zwei bis drei Minuten lang gewürgt.
Am Abend hatte ein Passant die Mutter am Von-Sandt-Ufer in Rüngsdorf aus dem Rhein gezogen – offenbar hatte sie versucht, sich selbst zu töten. Sie gab an, dass in ihrer Wohnung (ebenfalls in Bonn-Rüngsdorf) das leblose Kind liege.
Rettungskräfte eilten zum Tatort, versuchten die Sechsjährige wiederzubeleben, doch im Krankenhaus wurde später ihr Tod festgestellt. „In der Wohnung wurde gegen 21.30 Uhr das leblose Kind aufgefunden“, erklärte Robert Scholten, Sprecher der Polizei Bonn.
Nach Informationen von EXPRESS.de lag das sechsjährige Mädchen auf dem Boden. Die Kleine wurde unter Reanimationsmaßnahmen in die Klinik transportiert, wo sie verstarb. Der Vater lebt nicht mit in dem Haushalt.
Die Mutter wurde vorläufig festgenommen und kam zunächst in die psychiatrische Abteilung der Bonner Uni-Klinik. Später wurde sie aber ins Gefängnis gebracht, sie wurde im Prozess jetzt als voll schuldfähig eingestuft. Die Ermittlungen übernahm eine Mordkommission.
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