Gourmet-Guide hat gewähltHier schlemmen Sie in Bonn in der ersten Liga
Bonn/Euskirchen – Wenn uns da mal nicht das Wasser im Munde zusammenläuft…
Die Autoren des renommierten Restaurantführers „Gault&Millau“ haben die besten deutschen Gastronomen für das Jahr 2020 bekannt gegeben. Très bon(n): In der Top 12 Nordrhein-Westfalens sind zwei Bonner Gourmet-Institutionen vertreten. Und der NRW-Aufsteiger des Jahres kommt aus Bonns bester Nachbarschaft: aus Euskirchen. Alle drei „erkochten“ sich 17 von 20 möglichen Punkten.
Lesen Sie hier: So feiert der Reiseführer „Lonely Planet“ unser Bonn als Top-Reiseziel 2020 ab.
Das ist das Bonner Restaurant „Yunico“ im Kameha Grand
Christian Sturm-Willms vom „Yunico“ in Bonn überzeugte mit „Geschmortem Kaninchen in Pfefferkruste mit Schalotten, Shii-Take-Pilzen, Erbsen und Aprikosen sowie Sauce aus Kaninchenschmorsaft und Miso und einem Schaum aus Nussbutter, Mirin, Ahornsirup und Sahne“.
Das „Yunico“ ist eines der beiden Restaurants im Kameha Grand am Bonner Bogen direkt an der Joseph-Schumpeter-Allee.
Ein 4-Gang-Menü im „Yunico“ kostet 109 Euro, die passende Wein- und Sakebegleitung 55 Euro.
Ganz edel: Damit überzeugte der Bonner Rainer-Maria Halbedel
Rainer-Maria Halbedel von „Halbedel’s Gasthaus“ trumpfte mit „Rotbarbe mit asiatisch gewürztem Melonenragout und Tomaten-Bulgur mit Shiso-Kresse und Vanille-Karotte“ auf.
Das Gourmet-Restaurant, in dessen Küche Halbedel seit 1987 wirkt und dessen Ehefrau Irmgard für den Service verantwortlich zeichnet, befindet sich in der Rheinallee 47 in Bad Godesberg.
Menüs kosten zwischen 85 und 130 Euro.
Aufsteiger des Jahres kommen aus Euskirchen
Besonders gefreut haben sich die Sterneköche Oliver Röder, Maik Neumann und Filip Czmok von „Bembergs Häuschen“ in Euskirchen – sie wurden in der Deutschlandausgabe 2020 des „Gault & Millau“ zu den Aufsteiger des Jahres gekürt. Chefredakteurin Patricia Böhm sagte in ihrer Laudatio, die Gerichte seien „durchdachter und schlüssiger und von starken Geschmacksnoten geprägt, deren subtile Balance Erstaunen auslöst.“
Das kann man sich, ebenso wie die Beschreibung des „Siegergerichtes“ aus „Bembergs Häuschen“, mal auf der Zunge zergehen lassen: „Die Trilogie von der Gänseleber (angebraten, Crème brûlée und Eisnocke) wirkt auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich, doch die Säure einer Sauce mit Zitrone und Kumquat gibt ihr einen enormen Kick. Und ebenso eindrucksvoll werden die höchst aromatischen Tomaten von Bio-Bauer Theo Frings, an denen im Rheinland kein Spitzenkoch vorbeikommt, mit Melonen vermählt, wobei Honig, Jasmin und weißer Tee die fruchtige Seite der Tomaten noch betonen.“
„Bembergs Häuschen“ ist eins von zwei Restaurants in der Burg Flamersheim an der Sperberstraße in Euskirchen.
Das 4-Gang-Menü kostet 85 Euro, mit Weinbegleitung 123 Euro. (smo)