Der Rheinland-TraumMichael Meeß: Vom Garagen-Betrieb zum Millionenkonzern

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Geschäftsführer Michael Meeß (46) in einer seiner Hallen.

Sankt Augustin – In einer Garage fing Michael Meeß (46) vor knapp zehn Jahren an – jetzt ist er Chef von 78 Mitarbeitern, macht acht Millionen Euro Umsatz im Jahr! Und das alles mit Berufskleidung, die er vermietet. Ein Renner bei Rettungsdiensten, Krankenhäusern oder Restaurants.

Das Konzept scheint so simpel wie genial: Unternehmen mieten Berufsbekleidung für ihre Angestellten und bekommen diese wöchentlich frisch und sauber geliefert. In dieser Branche ist Michael Meeß (46) groß geworden.

Es kam alles anders

Nach 17 Jahren hatte er genug und hatte sich gesagt: „Nie wieder schmutzige Wäsche, ich gehe raus aus der Branche.“ Doch dann kam alles ganz anders.

Er arbeitete schon ein halbes Jahr nicht mehr in der Branche, da bekam er einen Anruf eines ehemaligen Kunden. Dieser versprach Meeß am Telefon: „Wenn Sie sich selbstständig machen, dann bleibe ich bei Ihnen.“

Der 46-Jährige überlegte nicht lange und nahm das Angebot an. „Ich fing in meiner Garage an. Die Wäscherei, mit der ich damals zusammenarbeitete, wusch 80 Teile in der Woche – heute sind es 8000 am Tag“, erklärt uns der Unternehmer stolz.

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Michael Meeß fing in seiner Garage an. Heute hat er 78 Mitarbeiter und ein fast 8 000 Quadratmeter großes Firmengelände.

Von seiner kleinen Garage zog er mit seiner Firma „Miettex Service Meeß GmbH“ zunächst in eine 800 Quadratmeter große Halle. „Mein erster Gedanke war: 'Hier kann man ja Tennisspielen – die Halle bekomme ich nie voll!'“, erzählte er uns lachend.

Nur drei Jahre später kaufte er die 2500 Quadratmeter große Halle in Sankt Augustin – und will noch weiter anbauen. Meeß: „Das Lager platzt mittlerweile aus allen Nähten.“

Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen

Mit der Wäscherei von damals arbeitet Meeß noch heute zusammen. Auch „Kunde Nummer eins“ blieb bei ihm, es folgten unter anderem Krankenhäuser, Hotels, Restaurants, Rettungsdienste und Supermärkte.

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Bestimmte Kleidungsstücke werden noch im Betrieb gewaschen. Normalerweise natürlich nicht vom Chef persönlich.

„Unser Vorteil ist, dass wir familiär und schnell arbeiten. Persönliche Ansprechpartner sind unseren Kunden sehr wichtig“ betonte der gebürtige Viersener.

Sein Erfolgsgeheimnis? „Ein wenig Verkaufstalent, viel Mut und jede Menge Kampfgeist.“

(exfo)