Sparkasse Köln/BonnFleißige Münzgeldsammler müssen blechen
Bonn – Wer kennt das nicht? Mal wieder zu viele Ein- oder Zwei-Euro-Münzen im Geldbeutel – schnell rein damit in eine alte Kaffeedose oder ins Sparschwein und irgendwann damit zur Bank.
Erhöhung um mehr als das Doppelte
Doch für Kunden der Sparkasse Köln/Bonn ist das jetzt deutlich teuerer. 7,50 Bearbeitungsgebühr verlangt das Geldinstitut fürs Gutschreiben der Münzen – bislang waren es 3 Euro. Knapp 120 Prozent Steigerung!
Sparkassen-Sprecher Jörg Wehner stellt klar: „Unsere Mitarbeiter vor Ort nehmen von unseren Kunden bis zu 50 Münzen unentgeltlich an. Zudem können etwa Kinder die Ersparnisse aus ihren Spardosen oder Kirchengemeinden das Geld aus der Kollekte auch bei einer Menge von mehr als 50 Münzen kostenlos auf ihre Konten einzahlen.“
Gebühren erst ab 50 Münzen
Doch warum die Gebühren bei mehr als 50 Münzen? Hier bedienen sich die Geldinstitute eines Dienstleisters. Das ungezählte Geld wird in einem sogenannten „Safebag“ von einem Werttransportunternehmen abgeholt, gezählt und verbucht. Der Preis dient zur Kostendeckung.
Mehr als sieben Millionen Münzstücke gab die Sparkasse Köln/Bonn im letzten Jahr an die Werttransportunternehmen weiter. Wehner: „Hinzu kommen die in den Filialen direkt gezählten Münzen, für die keine Zahlen vorliegen. Die Gesamtkosten sind erheblich, wir weisen sie nicht separat aus."
Von Bank zu Bank verschieden
Im Vergleich: Die Kreissparkasse Köln nimmt Münzgeld kostenfrei in „haushaltsüblichen Mengen“ für ihre Kunden an. Die VR-Bank Rhein-Sieg bietet Münzzählautomaten in sieben größeren Filialen für Kunden kostenlos an. Nichtkunden können den Service nicht nutzen.