Star-KochHier stach mir der Räuber in die Brust

Mike Schaarschmidt (71) zeigte dem EXPRESS, wo ihn die Klinge traf. Trotz Verletzung und Schock guckte er bereits wenige Stunden nach der Tat in seinem Restaurant nach dem Rechten.

Bonn – Die Polit-Größen gab sich bei ihm die Klinke in die Hand, als Bonn noch Hauptstadt war. Heute lieben Promis wie Kabarettist Konrad Beikircher sein Restaurant in Plittersdorf: Star-Koch Mike Schaarschmidt (71) hat einen wohl(habend) klingenden Namen – und der brachte ihn in die Gewalt von Brutalo-Räubern!

Donnerstag, 22.20 Uhr. Schaarschmidt hatte frei, als es an seiner Wohnungstür klingelte. Weil er eine Mitarbeiterin seines gegenüber liegenden Lokals erwartete, öffnete er – und befand sich in einem wahrgewordenen Alptraum!

Aus dem dunklen Hausflur stürzten sich zwei Männer auf ihn. Sie trugen Strumpfmasken, drängten ihn brutal zurück. „Einer presste seine Hand auf meinen Mund, hielt mir ein Messer ans Herz und stach sofort zu“, erzählt Mike Schaarschmidt noch immer geschockt. Die Klinge durchbohrte sein Fleisch, traf eine Rippe. Innerhalb weniger Sekunden war sein Shirt blutgetränkt.

„»Kein Laut, sonst bist du tot. Ich erstech’ dich«, drohte er mir“, so Schaarschmidt. Der 71-Jährige hatte Todesangst, denn der Täter drückte die ganze Zeit die Klinge in seine Wunde. Die musste später im Krankenhaus genäht werden.

„Das waren Profis, die haben das nicht zum ersten Mal gemacht“, ist sich Mike Schaarschmidt sicher. Er hatte dabei noch Glück im Unglück. Der zweite Täter hatte ihn gerade im Arbeitszimmer mit einem Gürtel gefesselt, da klingelte es erneut – Schaarschmidts Mitarbeiterin. Die Räuber gerieten in Panik.

Sie sperrten ihn ins Gästebad. Dann rafften sie hastig das Geld zusammen, das offen auf Schaarschmidts Schreibtisch lag. Nach EXPRESS-Informationen flüchteten sie mit rund 10 000 Euro.

Dem Starkoch gelang es, die Badtür einzutreten. Kurz darauf wimmelte es in seiner Wohnung vor Polizei. Sie sicherte Spuren, auch an der aufgehebelten Haustür. Draußen nahm ein Bluthund anhand der Gürtelfessel, die einem Täter gehörte, die Spur der Flüchtigen auf. Leider verlor sich die.