AutobrancheFord schickt Kölner Beschäftigte in Kurzarbeit

Der US-Autobauer Ford will Kurzarbeit in seinem Kölner Werk einführen (Archivbild)

Der US-Autobauer Ford will Kurzarbeit in seinem Kölner Werk einführen (Archivbild)

Die schwache Nachfrage nach Elektro-Autos macht auch Ford zu schaffen. Das hat Folgen für die Beschäftigten im Kölner Werk.

Der Autobauer Ford führt angesichts der schwachen Nachfrage nach Elektro-Autos Kurzarbeit in Köln ein. „Die deutlich niedriger als erwartete Nachfrage nach Elektrofahrzeugen speziell in Deutschland erfordert eine temporäre Anpassung der Produktionsvolumina im Kölner Electric Vehicle Center“, teilte eine Ford-Sprecherin mit. Das Unternehmen werde bei der Bundesagentur für Arbeit aufgrund der sich rasant verschlechternden Marktbedingungen für Elektrofahrzeuge Kurzarbeit beantragen. Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch) vorab berichtet. Dem Autobauer zufolge wurde für insgesamt drei Wochen Kurzarbeit beantragt. 

Im Kölner Werk laufen die Elektromodelle Explorer und Capri vom Band. „Wir produzieren mehr als wir verkaufen können“, zitiert der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus einem internen Schreiben. Ford hat wie die gesamte Autobranche mit einer Absatzschwäche in Deutschland und Europa zu kämpfen. Die Zurückhaltung der Verbraucher bei E-Autos und das Ende der Förderprämien in Deutschland macht den Autobauern zu schaffen.

Ford hat in den vergangenen Jahren am Standort Köln bereits Tausende Stellen abgebaut. So hatte der Autobauer 2018 noch knapp 20.000 Beschäftigte in der Domstadt, in diesem Sommer waren es noch etwa 13.000. (dpa)