Die Gartenbaubranche startet vorsichtig optimistisch ins neue Jahr. „Für 2025 sieht es so aus, als würden wir uns zumindest im ersten Halbjahr nach oben bewegen“, sagte die Präsidentin des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Eva Kähler-Theuerkauf, zum Beginn der Internationalen Gartenbaumesse IPM in Essen.

Insgesamt sei aber weiter eine „gewisse Kaufzurückhaltung“ zu merken. Käufer wählten sehr sorgfältig aus. Langlebige und robuste Pflanzen würden bevorzugt. Das könne mit Verunsicherung wegen der wirtschaftlichen Situation zusammenhängen. 

In der Floristik lägen einerseits Sträuße mit sanften Pastelltönen, zugleich aber auch Kombinationen mit sonnigem Gelb, Pink und Lila sowie Rottönen in verschiedenen Nuancen im aktuellen Trend, sagte der Kreativdirektor des Fachverbandes Deutscher Floristen (FDF), Manfred Hoffmann. 

2024 hatte die Branche nach Kähler-Theuerkaufs Worten mit rund 8,8 Milliarden Euro einen leichten Zuwachs erreicht (2023: 8,6 Milliarden Euro). Im Corona-Boom-Jahr 2021 hatte der Branchenumsatz allerdings noch bei 10,1 Milliarden Euro gelegen. 

Die IPM sieht sich als weltweite Leitmesse der Branche. In diesem Jahr seien 1.434 Aussteller dabei, mehr als zwei Drittel davon aus dem Ausland, sagte der Essener Messe-Geschäftsführer Oliver Kuhrt. Die Messe findet vom 28. bis zum 31. Januar statt. (dpa)