GedenktagGedenken zum Volkstrauertag: „Den Dialog lebendig halten“

Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag in NRW fand in diesem Jahr in Marienmünster im Kreis Höxter statt. (Archivbild)

Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag in NRW fand in diesem Jahr in Marienmünster im Kreis Höxter statt. (Archivbild)

Zwei Wochen vor dem Ersten Advent wird am Volkstrauertag der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Diesmal stehen die Kriege in der Ukraine und dem Nahen Osten im Vordergrund.

Zum Volkstrauertag haben Politiker bei einer zentralen Gedenkstunde für Nordrhein-Westfalen in Marienmünster der Opfer von Kriegen und Gewalt gedacht. „Wir schauen fassungslos auf die Kriege in der Ukraine und in Israel und Gaza“, sagte der NRW-Landesvorsitzende des Volksbundes, Thomas Kutschaty, laut einer Mitteilung. „Wir denken in diesem Jahr besonders an die Opfer dieser aktuellen Kriege.“

NRW-Landtagspräsident André Kuper betonte demnach, die erschütternden Bilder aus der Ukraine, Israel und anderen Teilen der Welt zeigten, wie fragil der Frieden ist. „Es ist unsere Verantwortung, den Dialog und die Hoffnung auf Versöhnung lebendig zu halten.“

Der Volkstrauertag wird seit 1922 begangen; anfangs zum Gedenken an die Toten des Ersten Weltkrieges. Seit 1945 wird nicht nur der gestorbenen Soldaten, sondern auch der zivilen Opfer gedacht. Dazu zählen auch die aus rassistischen, politischen oder religiösen Gründen Verfolgten. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erhält und betreut die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland und organisiert Workcamps und Jugendbegegnungen an Gräberstätten. (dpa)