Fußball-BundesligaLeipzigs Trainer Rose sieht Belastung „mehr als grenzwertig“

Zuletzt lief für Marco Rose nicht alles nach Plan.

Zuletzt lief für Marco Rose nicht alles nach Plan.

Drei Spiele ohne Sieg, zwei davon verloren: RB Leipzig steckt in der Ergebniskrise. Trainer Marco Rose führt die hohe Belastung als ein Grund an.

RB Leipzigs Trainer Marco Rose sieht die hohe Belastung der Spieler als zunehmend unlösbares Problem und als Grund für Verletzungen bei Top-Clubs. „Ich mag gar nicht daran denken, wie es einem Verein geht, der nächsten Sommer auch noch eine Club-WM spielt. Die Entwicklung ist einfach mehr als grenzwertig“, sagte Rose nach dem 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Es war das dritte sieglose Spiel nacheinander.

Rose musste dabei vier Stammspieler ersetzen und hatte damit ein ähnliches Problem wie viele Amtskollegen. „Für mich bestehen klare Zusammenhänge zwischen Verletzten bei Real Madrid, Manchester City, RB Leipzig, Borussia Dortmund und vielen anderen Vereinen“, sagte der 48-Jährige. „Die Häufigkeit an Spielen für Nationalspieler - das ist too much.“

Mangelndes Training, viele Verletzte

Bei Real Madrid fehlen aktuell Stützen wie Torwart Thibaut Courtois, David Alaba, Eder Militao und Daniel Carvajal. Bei City müssen Ballon-d'Or-Gewinner Rodri, sowie die englischen Nationalspieler Jack Grealish und John Stones ersetzt werden. Das Star-Ensemble von Coach Pep Guardiola verlor zuletzt viermal nacheinander.

Leipzig verlor vor dem Unentschieden gegen Gladbach bei Borussia Dortmund (1:2) und Celtic Glasgow (1:3). Xavi Simons, David Raum und Xaver Schlager fehlen seit Wochen, aktuell kam Verteidiger Castello Lukeba hinzu.

Die Clubs, die nicht international spielen, würden anders trainieren können, sagte Rose. „Das bedeutet trotzdem, dass wir mit diesen Widerständen umgehen“, sagte der Trainer. Mit dem Punkt gegen Gladbach könne er leben, „weil meine Mannschaft das gezeigt hat, was ich eingefordert habe“, auch wenn nicht „alles rosig und toll“ gewesen sei. So sei seit dem Saisonstart keine Woche dabei gewesen, wo eine Einheit zum Thema offensives Umschalten oder Pressing abgehalten werden konnte. (dpa)