Der 11.11. ist in Köln ein Grund zum Feiern - doch für die Polizei stets auch Anlass für einen Großeinsatz. In diesem Jahr zieht sie eine erste positive Bilanz. Ganz ungetrübt ist das Bild aber nicht.
KölnPolizei lobt „überwiegend friedlichen“ Karnevalsauftakt
Bei den Feiern zum Karnevalsauftakt am 11.11. ist es nach Angaben der Kölner Polizei nur vereinzelt zu Straftaten gekommen - insgesamt blieb die Feierlaune demnach weitgehend ungetrübt. „Ich danke allen Jeckinnen und Jecken für die überwiegend friedliche Sessionseröffnung“, sagte Einsatzleiter Frank Wißbaum. Das vor dem Großereignis erarbeitete Konzept der Stadt habe sich bewährt und zu einer fröhlichen und geordneten Karnevalsfeier beigetragen.
An einigen üblicherweise viel besuchten Orten war es nach Polizeiangaben auch in diesem Jahr wieder sehr voll. Erste Sperrstellen hätten daher bereits am Vormittag geschlossen werden müssen. Vereinzelt seien danach Straftaten angezeigt worden - darunter Körperverletzungen, Sexualdelikte und Sachbeschädigungen.
Ein besonderer Einsatzschwerpunkt lag den Angaben zufolge auf dem Jugendschutz. Bis 23.00 Uhr am Montagabend seien knapp 2.300 Kinder und Jugendliche kontrolliert worden. 22 Minderjährige wurden demnach ans Jugendamt übergeben, weil sie gegen die Schulpflicht verstoßen, Alkohol getrunken oder geraucht hatten.
Ein weiterer Schwerpunkt des Einsatzes waren Messerkontrollen. Bis 21.00 Uhr seien knapp 2000 Menschen auf Messer kontrolliert worden, teilte die Polizei mit. Dabei habe sie sechs Messer und einen Teleskopschlagstock sichergestellt. Infolge einer Anordnung des Polizeipräsidenten konnten die Polizisten auch anlasslos Taschen kontrollieren. (dpa)