In Düsseldorf werden jetzt Anti-Köln-Aufkleber verkauft. Das Ganze hat einen positiven Nebeneffekt.
RetourkutscheAnti-Köln-Aufkleber für zwei Euro – bekannter Düsseldorfer steckt dahinter
Dass er äußerst sozial ist, war den Düsseldorfern bereits bekannt. Dass er auch äußerst bissig ist, sowieso. Jetzt hat Jacques Tilly beides zusammengebracht.
Rechtzeitig vor den tollen Tagen hat der Karnevalskünstler einen Aufkleber entworfen, um den „fiftyfifty“-Verkäufern unter die Arme zu greifen. Ein stilisierter Löwe mit Anker und der Aufschrift: „Ich bin so froh, dass ich kein Kölner bin.“
„Ich bin so froh, dass ich kein Kölner bin“, heißt es auf den Stickern
Dieser Sticker wird nicht zuletzt an den Biertischen der Düsseldorfer Hausbrauereien reißenden Absatz finden. Als kleines Gimmick zur Februarausgabe haben die Verkäufer der Obdachlosenzeitung „fiftyfifty“ ab sofort den von Tilly höchstpersönlich entworfenen Aufkleber dabei.
Zwei Euro kostet der lokalpatriotische Sticker, der Erlös geht komplett in die Taschen der Verkäufer. „Als wir vor einigen Monaten eine ähnliche Aktion mit einem Aufkleber der Toten Hosen gemacht haben, erwies sich das als voller Erfolg“, sagt „fiftyfifty“-Verkäufer Django.
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Und Chef Hubert Ostendorf weiß: „Durch einen solchen Aufkleber haben unsere Verkäufer rund 100 Euro im Monat mehr in der Tasche.“ Positiver Nebeneffekt: Auch die Zeitungen an sich laufen besser. Wer nämlich einen Aufkleber kauft, nimmt gerne auch noch gleich ein Exemplar der neuen „fiftyfifty“ mit.
Jacques Tilly erklärt sein Köln-Problem
Bereits von der Ausgabe mit Hosen-Sticker gingen rund 9000 Blätter mehr weg. Gut möglich, dass der Tilly-Aufkleber das mit seinem Düsseldorf-Bekenntnis noch toppt.
Wieso aber stichelt Jacques wieder gegen die Kölner? Ganz einfach: Es ist eine Retourkutsche. Jacques Tilly: „In Köln hätte ich nie die gestalterische Freiheit der Karnevalswagen, wie ich sie in Düsseldorf habe. Außerdem gehen immer die ganzen Frotzeleien von ihnen aus. Was muss ich mir da immer alles anhören. Deshalb bin ich eben so froh, dass ich kein Kölner bin ...“