Trauer um Udo FritscheIn diesem Haus starb das Düsseldorfer Altstadt-Original

Duesseldorfer_Altstadt-Original_verbrennt_in_Holzhuette

In diesem Holzhäuschen auf dem Gelände des Heerdter Westernclubs „Texas Rangers“ starb Udo Fritsche am Samstag.

von Colja Schliewa  (cos)

Düsseldorf – Am Samstagabend ging die Nachricht rasend schnell über die Biertische der Brauhäuser und Kneipen der Altstadt. Ein weiterer Platz sollte an der „längsten Theke der Welt“ auf traurige Weise frei geworden sein.

Mit Udo Fritsche sollte ein weiteres Altstadt-Original plötzlich gestorben sein. Fassungslosigkeit machte sich breit, als es dann endgültig bestätigt wurde: Bei dem Brandopfer auf einer Western Ranch am Samstag in Heerdt handelte es sich um ihn.

Kurz zuvor war er noch in der Altstadt unterwegs

Zuerst war es allerdings nur ein Gerücht. Vor ein paar Stunden hatte man ihn schließlich noch gesehen, mit ihm ein Alt getrunken. In der Nacht zu Samstag hatte man mit ihm noch angestoßen – vor dem „Weißen Bären“, vorm „Auberge“, im „Ludwigs Bier und Brot“.

Da war es wie immer: Udo, der Mann mit der langen Mähne, schmiss in seiner berühmten Manier eine Runde nach der anderen für seine Kumpels. Und dabei lachte Udo Fritsche sein gleichermaßen berühmtes Lachen – bis zum Morgengrauen. Der Udo war jot drop – wie immer.

Das Feuer überraschte Udo wohl im Schlaf

Es war schon fast 6 Uhr, als Udo Fritsche schließlich nach Hause fuhr, um sich in seiner Hütte auf dem Gelände des Western Clubs „Texas Rangers“ hinzulegen. Was dann genau passierte, bleibt unklar. Vermutlich schlief Udo Fritsche bereits tief und fest, als in dem Holzhäuschen, wahrscheinlich durch einen Kabelbrand, ein Feuer ausbrach. Als die Feuerwehr eintraf, war Udo Fritsche bereits tot.

Polizeisprecher Markus Niesczery: „Wir können ein Verbrechen ausschließen. Es handelt sich wohl um einen tragischen Unfall.“

Udo Fritsche wurde 60 Jahre alt.