Es ist eine Kostensteigerung, die vielen Menschen in Düsseldorf nicht gefallen dürfte: Das Anwohnerparken wird teurer – deutlich teurer!
Kostenexplosion in DüsseldorfUm bis zu 1100 Prozent – Anwohnerparken wird richtig teuer
Es gab mal Zeiten, da rühmte sich Düsseldorf, eine „autofreundliche Stadt“ zu sein. Diese Zeiten sind vorbei – und das ist so sicherlich in Ordnung. Wer seinen „fahrbaren Untersatz“ trotzdem mag oder sogar braucht, der muss immer tiefer in die Tasche greifen.
Jetzt geht es auch denen ans Portemonnaie, die vor ihrer eigenen Haustür parken wollen: Die Preise für das Anwohnerparken sollen buchstäblich explodieren!
Düsseldorf: Kosten fürs Anwohnerparken explodieren
Gemeinsam mit OB Stephan Keller stellte die schwarz-grüne Ratsmehrheit jetzt die Pläne vor, um die offenbar lange gerungen wurde. Und diese Pläne haben es in sich. Grundlage für die Berechnung der Anwohnerparkgebühren sollen die drei Tarifzonen sein, die bereits im Januar dieses Jahres für das Kurzzeit-Parken vorgestellt wurden (das ja nun auch deutlich teurer werden soll).
- In Zone I, also im unmittelbaren Innenstadtbereich, soll der Anwohnerparkausweis künftig 360 pro Jahr kosten.
- Die Zone II ist im Wesentlichen deckungsgleich mit der Umweltzone und umfasst einen überwiegenden Teil des Stadtgebiets. Hier kostet das Anwohnerparken künftig 300 Euro pro Jahre.
- Die absoluten Außenstadtteile wie Angermund und Wittlar im Norden oder Benrath, Garath und Hellerhofe im Süden liegen dann in der Zone III. Hier kostet es 240 Euro im Jahr.
Welche Dimension diese neuen Gebühren haben, wird deutlich, wenn man die bisherigen Preise betrachtet: Der Anwohnerparkausweis kostete im Bürgerbüro 30 Euro.
Wenn man ihn online beantragte, konnte man sogar noch fünf Euro sparen. Das bedeutet für die Zukunft eine bis zu zwölffach höhere Gebühr oder – andersherum formuliert – eine Erhöhung um 1100 Prozent!
Für die Stadtkasse werden die Einnahmen von ziemlich genau einer Million Euro auf einen wahrscheinlich zweistelligen Millionenbetrag steigen – aber darum geht es Keller & Co. nach eigenem Bekunden gar nicht.
Man wolle vielmehr den „höheren Ansprüchen an den öffentlichen Raum“, etwa für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende, gerecht werden. Menschen mit Auto sollten Platz auf privaten Flächen zum Parken finden.