Comeback auf der KöBocconcino-Chef haucht legendärer Bar neues Leben ein

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Mehmet Sünme ist Chef der Mezzomar-Gruppe und Betreiber des Bocconcino im Medienhafen. Am Donnerstag eröffnete er auf der Kö wieder die legendäre Piano-Bar „Tino's“.

von Jonas Meister  (meis)

Düsseldorf – Es war ein Schock, nicht nur für die Düsseldorfer Society: Am 26. März starb mit Vittorio Bazzo (69) der Gründer des „Tino's“. Nach dem mysteriösen Verschwinden von Promi-Gastronom Santo Sabatino, dem letzten Chef der Piano-Bar, stand es nicht gut um das legendäre Lokal auf der Kö.

Doch das soll sich jetzt ändern. Denn ein absoluter Gastro-Experte will der Bar neues Leben einhauchen: Mehmet Sünme. Er ist seit zehn Jahren im Gastro-Geschäft und Gründer der Mezzomar-Gruppe, die neben mehreren italienischen Restaurants im Ruhrgebiet auch das Mezzomar in der Classic Remise betreibt.

Gäste dürfen auf der Super-Terrasse wieder Kö-Flair schnuppern

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Auf einer der größten Außenterrassen am Platz dürfen die Gäste der Bar das Kö-Flair aufsaugen.

So hat der Chef des „Bocconcino“ im Medienhafen, das er ebenfalls nach Sabatino übernahm, am Donnerstag das Ruder im „Tino's“ übernommen. Zur Eröffnung kamen viele Gäste, die genau das genießen durfen, was die Bar so berühmt gemacht hat: Kö-Flair. Direkt neben dem InterConti wartet eine größte Außenterrasse auf die Besucher.

Hier können sie dann nicht nur gute Weine und andere mediterrane Spezialitäten genießen, sondern natürlich auch Champagner. Dazu gibt es natürlich auch Live-Musik. Entspannter Soul und Jazz klingt dabei nun auch wieder bis weit nach Mitternacht über Düsseldorfs Luxusmeile.

George, Beckenbauer und Warhol: Die Stars kamen immer ins „Tino's“

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Über Jahrzehnte war die Bar „Bei Tino“ die Anlaufstelle für nationale und internationale Promis. Hier lässt sich Künstler Andy Warhol 1977 einen Drink auf der Kö schmecken.

So soll genau die Atmosphäre entstehen, die das „Tino's“ vor Jahrzehnten zu der Top-Adresse auf der Kö machte. In der Piano-Bar gab sich dabei nicht nur die lokale High Society die Klinke in die Hand.

Neben nationalen Show- und Kunst-Größen wie Götz George, Roberto Blanco oder Jörg Immendorff, kamen auch Weltstars wie die Jahrhundert-Fußballer Franz Beckenbauer und Johann Cryuff. Doch sie waren nich alleine. Auch Künstler Andy Warhol ließ sich auf der Kö den ein oder anderen Drink schmecken. Ein Promi-Vermächtnis, das jetzt weiter leben soll.