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DüsseldorfDas Mekka für Kaffee-Fans

Düsseldorf – An jeder Ecke ein schickes Café. Düsseldorf ist die Kaffee-Hochburg im Rheinland. EXPRESS zeigt die neuesten Trends. Zum Beispiel selbstimportierte Kaffees, edle Espressomaschinen oder die Renaissance des Filterns.

Der Maschinen-Mann

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Musa Ibis ist der Maschinen-Mann. In seinem Laden „Espresso Perfetto“ an der Bilker Allee verkauft der gelernte Fernsehtechniker seit 1998 edle Espresso-Maschinen und jedes erdenkliche Zubehör.

„Wenn man wirklich guten Espresso will, muss man eine Siebträgermaschine kaufen“, erklärt der 44-Jährige. Der Kaffee wird in den sogenannten Siebträger eingefüllt, gepresst und dann in die Maschine eingehängt. „Idealerweise mahlt man für jede Tasse den Kaffee selbst“, sagt Ibis.

„Wenn die Bohne gut ist, der Mahlgrad und die Wasserqualität stimmen und man eine gute Maschine mit hohem Druck hat, dann bekommt man guten Espresso.“

Der ist dann aber nicht ganz billig. Die Siebträgermaschinen kosten schnell man mehrere tausend Euro. Einsteigergeräte gibt es aber auch schon für 300 Euro.

Beim ihm wird Milchkaffee Kunst

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Fast zwei Millionen Abonnenten auf seinem You-Tube-Kanal können nicht irren. Sie alle lieben Dritan Alselas „Latte Art“. Damit ist die Kunst gemeint, den Schaum auf einem leckeren Cappuccino mit den kunstvollsten Mustern zu verzieren.

Alsela (40) ist einer der Meister dieser Kunst in Deutschland. Vor 17 Jahren wurde der damalige Elektrotechnikstudent „Barista“, lernte wie man Herzen, Blumen oder Bäume mit der richtigen Schütttechnik auf den Schaum zaubert.

„Um das richtig zu lernen braucht man vier, fünf Jahre Praxis“, sagt Alsela. Anfänger sind bei ihm aber genau richtig. Gegenüber seines „Bazzar-Cafés“ an der Metro hat Alsela sein Kaffee-Labor eingerichtet – und vermittelt dort in Barista-Kursen Zubereitung und Verzierung.

Fans hat der Düsseldorfer in aller Welt. „Ich hatte schon mal einen Mexikaner bei mir im Café, der ein Autogramm wollte.“ Bekam er – natürlich in Kombination mit einem kunstvoll verzierten Cappuccino.

Auf Weltreise für die Qualität

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Farsin Khamseh (46) kommt aus dem Iran, ist eigentlich Maschinenbauingenieur. Aber eigentlich Kaffee-Liebhaber. Als er vor den Mullahs nach Deutschland flüchtete, entdeckte er seine Leidenschaft für die braune Bohne.

Mittlerweile betreibt er das Café Nikan auf der Ackerstraße. Um dort den besten Kaffee anzubieten, reist Farsin um die Welt. „Ich war zuletzt auf einer Plantage in Südindien. Nur Natur, weit und breit keine Industrie. Die Bohnen sind sensationell.“

Bei ihm kann man sich Kaffee, Espresso oder Cappuccino aus Bohnen der verschiedensten Anbaugebiete brauen lassen. Eine Reise durch die Kaffeewelt. Dazu gibt’s noch hausgemachten Kuchen. Ein Paradies!

Mateusz presst unglaubliche Aromen aus der Bohne

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Immer nur Espresso? Immer Milch im Kaffee? Mateusz Petlinski findet das langweilig. Der Chef-Röster vom Café Woyton ist ein großer Fan des Filterkaffees. Allerdings nicht die traditionelle Methode mit der berühmten Krönung.

Metlinski bevorzugt Zubereitungsmethoden wie die „Aero Press“. Eine Kaffeepresse, die einen auf den ersten Blick eigentümlichen Sud produziert. Sieht aus wie Tee, schmeckt aber wie Kaffee.

Nein, eigentlich entdeckt man Kaffeegeschmack mit dieser Zubereitungsart ganz neu. „Der Kaffee ist ja eine Frucht. Durch diese Zubereitung schmeckt man die Fruchtaromen. Ein ganz neues Kaffeeerlebnis“, sagt Petlinski.

Und ihm kann man das glauben. Der 26-Jährige ist Deutscher Meister in der Aero Press-Zubereitung, schaffte es bei der WM bis ins Viertelfinale.Der erste Schluck des Filterkaffees ist überraschend: Man schmeckt Vanille, Kirsche, Schokolade.

„Kaffee hat mehr Aromastoffe als Wein“, weiß Petlinski. Damit diese Explosion auf dem Gaumen funktioniert, muss die Qualität der Bohnen stimmen. Auch Petlinski holt seinen Rohstoff direkt beim Hersteller. „Was nutzt mir die teuerste Maschine, wenn ich schlechten Kaffee rein tue?“