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Der unglaubliche Fall Peter KürtenDüsseldorfs Serienmörder von nebenan

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Ein Serienkiller wie Jack the Ripper: Peter Kürten beging in Düsseldorf eine beispiellose Mord-Serie und wurde vor genau 90 Jahren verhaftet.

von Michael Kerst  (mik)

Düsseldorf – Hand aufs Herz: Kann man einen Serientäter, der wegen neunfachen Mordes und siebenfachen Mordversuchs verurteilt wurde und auf dessen Konto mutmaßlich noch Dutzende weitere Taten gehen, als „Jahrhundert-Mörder“ bezeichnen?

Man kann – und der EXPRESS widmet dem 90. Jahrestag der Festnahme dieses Mörders eine Serie. Sein Name: Peter Kürten.

Der Fall Peter Kürten: Was macht einen Täter zum Jahrhundert-Mörder?

Was macht den „Vampir von Düsseldorf“ zum Jahrhundert-Mörder. Die deutsche Kriminalgeschichte ist reich an Serientätern, die reihenweise Menschen getötet haben. Etliche von denen waren gar nicht weit von Düsseldorf entfernt aktiv – etwa der „Kirmesmörder“ Jürgen Bartsch, der in den 1960-er Jahren in Velbert-Langenberg vier Jungen umbrachte, oder der „Kannibale von Duisburg“ Joachim Georg Kroll, der zwischen acht und 14 Menschen tötet und sie teilweise sogar noch aufaß.

Der Fall Peter Kürten: Er war wie „Jack the Ripper“

Dennoch: Kürten ist anders. Er ist der Jahrhundert-Mörder seiner Zeit, und das ist das 20. Jahrhundert. Sein Pendant ein Jahrhundert zuvor ist „Jack the Ripper“ – er tötete im Herbst das Jahres 1888 im Londoner East End mindestens fünf Prostituierte.

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Gruseliges Zeugnis einer Bluttat: Der Hut eines der Opfer des Serienmörders Peter Kürten liegt auf den Oberkasseler Rheinwiesen. Im Hintergrund kann man die alter Oberkasseler Brücke erkennen und rechts die Häuser des Kaiser-Friedrich-Rings.

Was macht Täter wie diese zum Jahrhundert-Mörder?

  1. Im Gegensatz zu anderen Serientätern mordeten sie nicht im Verborgenen, waren sie nicht darum bemüht, ihre Taten möglichst unentdeckt zu lassen – wie etwa Bartsch und Kroll. Kürten und „Jack the Ripper“ suchten geradezu die Öffentlichkeit. Sie weideten sich an der Angst und dem Schrecken, die sie verbreiteten. Kürten etwa mischte sich nach seinen Bluttaten gern auch mal unter die Schaulustigen, um sich an ihren erschreckten Kommentaren zu weiden.
  2. Die Taten solcher Jahrhundert-Mörder führen die Ermittler an ihre Grenzen. Fast wirkt es, als würden die Täter mit den Kriminalbeamten „spielen“, ihnen ab und zu ein „Häppchen“ an Informationen hinwerfen, um sich dann doch lange der Festnahme zu entziehen. Und so sind solche Täter auf der anderen Seite oft auch solche, die dafür sorgen, dass es in der Kriminalistik ein Umdenken gibt, dass Ermittler sich Gedanken darüber machen, dass ihnen so etwas nicht noch einmal passiert.
  3. Und Jahrhundert-Mörder wirken nach – ja, man kann sagen: Sie faszinieren oft über Jahrzehnte hinweg. Peter Kürten etwa war und ist – wie auch immer man das findet – eine Inspiration für Schriftsteller, Musiker und Regisseure, und zwar die besten ihrer Zeit.

Der Fall Peter Kürten: EXPRESS öffnet seine Akte

All dem will die EXPRESS-Serie nachgehen, die jetzt startet und wöchentlich fortgesetzt wird.

Sie will der Person Kürten nachspüren, aber auch seine Opfer zu Wort kommen lassen.

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Wie sieht es in der Wohnung eines Serienmörders aus? Ziemlich normal! Hier - in einer Dachgeschosswohnung im Haus Mettmanner Straße 71 in Düsseldorf, lebte Peter Kürten mit seiner Frau Auguste.

Sie will die Spur Kürtens durch sein „Revier“ Düsseldorf nachzeichnen, sein „Spiel“ mit Ermittlern und Medien betrachten.

Sie will seinen langen Schatten bis heute zu erklären versuchen.

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Und sie will die Frage beantworten: Wäre Kürten heute noch möglich? (mik)