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Masseurin aus China setzte Schröpfgläser anDüsseldorfer erlitt schwere Verbrennungen

Dü_ Schröpferin

Li L. lernte das Schröpfen in ihrer Heimat China.

von Barbara Kirchner  (kir)

Düsseldorf – Er suchte Hilfe wegen seiner Rückenschmerzen. Doch beim Besuch im Massagesalon erlitt Koch Ahmet M. (47, Name geändert) schlimmste Verbrennungen zweiten Grades.

Die entstanden durchs Schröpfen. Die Chinesin Li L. (46) musste sich deshalb wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten.

Verbrennungen durch Schröpfen: Frau des Chefs hatte Behandlung vorgeschlagen

Die Frau seines Chefs hatte dem Koch diese Behandlungsmethode empfohlen. Denn der Angestellte war am Arbeitsplatz immer Zugwind ausgesetzt und litt unter Rückenschmerzen im Lendenbereich.

Die Methode des Schröpfens gibt es schon seit Jahrhunderten und wird vor allem in China praktiziert. Dabei werden sogenannte Schröpfgläser auf die Haut aufgetragen. Durch Hitze wird ein Unterdruck hergestellt. Damit sollen die Muskeln unter der Haut stimuliert werden.

Doch dafür braucht man in Deutschland eine abgeschlossene Ausbildung als Heilpraktiker.

Das wusste Li L. allerdings nicht. Sie arbeitet seit drei Jahren in diesem Studio und hat die Methode des Schröpfens in ihrer Heimat China gelernt und dort auch mehrfach erfolgreich angewandt.

Verbrennungen durch Schröpfen:In China Behandlungsmethode erlernt

Als Ahmet M. mit seinen Beschwerden im Studio ankam, ordnete die Chefin der Masseurin an, dass sie dem Kunden die Schröpfgläser aufsetzen sollte.

Ihre Anwältin meinte: „Das Gerät hat die Geschäftsführerin angeschafft. Und meine Mandantin hat nur ihre Anordnungen befolgt.“ Wie es zu den Verbrennungen kommen konnte, kann sie sich nicht erklären.

Ahmet M. jedenfalls lag auf der Liege, als die Masseurin die Gläser aufsetzte. Dann legte sie ein Handtuch über den Kunden und verließ das Zimmer.

Der Schmerz wurde unerträglich

Ahmet M.: „Die Behandlung sollte 15 Minuten dauern. Dann kam auch schon die Angestellte wieder.“ Mittlerweile brannte die Haut unter den Gläsern. Ahmet M. meldete sich. Doch Li L. massierte ihm stattdessen die Beine.

Als der Schmerz unerträglich wurde, riss sich der Patient selbst die Gläser herunter. Den Rest entfernte Li L. und sah die Bescherung: Unter den 25 Gläsern war die Haut verbrannt.

Vier Wochen war Ahmet M. in Behandlung. Er durfte nur auf dem Bauch liegen, und alle drei Tage wurde der Verband gewechselt. Bis heute hat er dort vernarbtes Gewebe.

600 Euro Schmerzensgeld

Da es möglicherweise zwischen Kunden und Masseurin Verständigungsprobleme gegeben haben könnte, wurde das Verfahren am Ende eingestellt. Gegen 600 Euro Schmerzensgeld. 500 Euro gehen an die Staatskasse.