Was für Raben-Eltern!Schöne Susann wurde als Kind einfach ausgesetzt
Düsseldorf/Stuttgart – In der Beauty-Branche ist Susann Rek mit ihrem Unternehmen „Einfach schön GmbH“ eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Gerade erst hat sie einen „Beauty-Fashion-Day“ mit Jana Ina Zarrella und Model Papis Loveday veranstaltet. Jetzt war sie in Düsseldorf, wo sie regelmäßig Kunden besucht.
Die Stuttgarterin sieht selbst wunderschön aus, ist glückliche Mutter einer Tochter (7) und eines Sohnes (3), sie ist ein gefragtes Model und erfolgreiche Unternehmerin. Kaum zu glauben, welches Grauen die heute 36-Jährige als Kind erlebte …
Ihre Mutter band sie am Bett fest
„Ich habe zwei Schwestern, bin die Jüngste. Unsere Mutter hat uns den ganzen Tag zu Hause festgebunden. Meine Schwestern an Tisch und Stuhl, mich ans Bett. Zum Glück konnte sich meine älteste Schwester immer befreien und uns Essen besorgen. Ich war damals zweieinhalb, meine Schwestern dreieinhalb und fünfeinhalb Jahre alt.“
Liebe, Geborgenheit? Kannte sie nicht. „Dann, einen Tag vor Heiligabend, haben uns unsere Eltern ins Auto gepackt und sind mit uns nach Schwäbisch Gmünd gefahren. Dort haben sie uns vorm Canisiushaus, einem Kloster von Franziskanernonnen, abgestellt. Sie haben geklingelt und dann sind sie einfach weggefahren.“
Die Nonnen nahmen die Geschwister auf
Eigentlich war das Kloster ein Heim für Jungen. Doch die Nonnen nahmen die Mädchen auf und vermittelten sie in eine Pflegefamilie.
„Meine Mama, so nenne ich sie, wollte eigentlich nur ein Pflegekind zu ihren drei eigenen Kindern aufnehmen. Doch zum Glück nahm sie uns alle bei sich auf. So konnten wir zusammenbleiben.“
Susann Rek war damals traumatisiert, sie war völlig apathisch. „Ich konnte nicht sprechen, erst mit dreieinhalb Jahren.“
Beauty-Branche statt „Germanys Next Top Model“
Sie machte eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin, arbeitete nebenbei als Model. „Als 'GNTM' startete, überlegte ich, bei der ersten Staffel mitzumachen. Aber ich entschied mich, für den Vertrieb in der Beautybranche.“
Mittlerweile vertreibt sie für eine Schweizer Firma Hyaluron, arbeitet nebenbei als Model. Sie ist glücklich verheiratet.
Keinen Kontakt zur leiblichen Mutter
Ihre leibliche Mutter meldete sich einmal per Facebook bei ihren Töchtern. „Wir schrieben nur zurück: Wir leben! Den Kontakt haben wir nicht vertieft. Sie lebt wohl in Amerika“, sagt Rek.
„Dass ich heute darüber spreche, mache ich, um anderen Mut zu machen. Meine Botschaft: Auch aus etwas ganz Schlechtem kann etwas Gutes werden!“
(exfo)