Düsseldorf – Wir leben in einer Stadt, die ständig ihr Gesicht verändert. In Düsseldorf wird schon traditionell an allen Ecken und Enden gebaut. Jetzt wartet die Landeshauptstadt mit dem nächsten Mammut-Projekt auf: Der Hauptbahnhof soll komplett umgebaut und modernisiert werden.

Die Kosten dafür werden aller Voraussicht nach die Milliarden-Grenze sprengen und somit die Baukosten der Wehrhahnlinie noch locker in den Schatten stellen.

Düsseldorf: In den dreißiger Jahren erhielt der Hauptbahnhof seinen Uhrenturm

Als der Düsseldorfer „Zentralbahnhof“ am 1. Oktober 1891 eröffnet wurde, hatte man in Düsseldorf noch nicht einmal die Fortuna auf dem Zettel. Beschaulich ging es damals in und am dem Gebäude mit seinem halben Dutzend Gleisen zu.

Bereits drei Jahrzehnte später war der erste Düsseldorfer Hauptbahnhof allerdings zu klein geworden. Sein Stil traf außerdem längst nicht mehr den damaligen Geschmack. 1932 wurde der Hauptbahnhof umgebaut und erhielt seine heutige Backsteinfassade mit dem markanten Uhrenturm.

Düsseldorf: Bürger sollen sich an den Planungen mit eigenen Ideen beteiligen

Mittlerweile trifft auch dieser Düsseldorfer Hauptbahnhof schon lange nicht mehr den Zeitgeschmack. Deshalb will die Stadt gemeinsam mit der Deutschen Bahn und der Rheinbahn nun den Bahnhof der Zukunft gestalten. Wie der endgültig aussehen soll?

Nun, dafür sind jetzt nicht zuletzt die Düsseldorfer gefragt. Nach der Sommerpause startet das formelle Bebauungsverfahren mit der frühzeitigen Bürgerbeteiligung.

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„Wir wollen einen modernen Bahnhof mit einem modernen Umfeld schaffen“, beschreibt Oberbürgermeister Thomas Geisel das Vorhaben. „Gemeinsam werden wir den Hauptbahnhof und seine Umgebung zu einem attraktiven Stadtportal machen. Dieses schmucke Entrée wollen wir mit den Düsseldorfern entwickeln.“

Düsseldorf: Hauptbahnhof soll nach Umbau 1500 Fahrradplätzen bekommen

Eins steht jedoch bereits fest: Auch wenn ein 110 Meter hohes Hochhaus am neuen Gebäude angedacht ist – der markante Uhrenturm bleibt den Düsseldorfern als Wahrzeichen erhalten. Außerdem bereits fest eingeplant: Ein unterirdischer Fahrradtunnel mit Stellplätzen für bis zu 1500 Drahtesel.

Außerdem soll das antiquierte Schienennetz der Straßenbahnen auf dem Bahnhofsvorplatz gründlich überarbeitet werden. Um alles zu realisieren, muss eine Menge Geld in die Hand genommen werden. Wober die Schallmauer von einer Milliarde Euro wahrscheinlich durchbrochen wird.