Die Doku über den wegen Betrugs verurteilten Kunsthändler Helge Achenbach wurde in Düsseldorf gezeigt. Er kam mit seiner neuen Freundin.
Verurteilter KunsthändlerHelge Achenbach (71) zeigt seine neue Freundin in Düsseldorf
Helge Achenbach (71) strahlte, als er am Dienstagabend (18. April 2023) in der Düsseldorfer Altstadt vor dem „Cinema“-Filmkunstkino all die Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen und Bekannten begrüßte, die gekommen waren, um die Doku „Der Illusionist“, die Birgit Schulz über ihn gedreht hat, zu sehen.
An Achenbachs Seite: die schöne Künstlerin Aicha Hajj-Darwich (42). „Ich bin sehr glücklich, meine Freunde und Freundinnen hier zu treffen“, sagte Helge Achenbach. „Und ich bin sehr gespannt, was es bedeutet, wenn der Film bundesweit in die Kinos kommt.“
Film-Premiere in Düsseldorf: Helge Achenbach kommt mit Begleitung
Zur Premiere waren Freunde gekommen wie Rainer Wengenroth, der einst mit Achenbach „Monkey's Island“ und andere legendäre Locations wie das MK2 realisierte.
Auch Veranstalterin und Fischmarkt-Organisatorin Gabriela Picariello (Agentur „RheinLust“) war dabei. Und viele fragte sich: Wer ist die schöne Frau an der Seite von Helge Achenbach? „Sie ist eine irrsinnig gute Künstlerin. Ich habe sie im vergangenen August durch Künstler ohne Grenzen kennengelernt. Meine neue Liebe: Aicha“.
Sie hat libanesische und palästinensische Wurzeln. „Sonst lebe ich auf Mallorca“, verriet sie und Achenbach fügte verliebt lächelnd hinzu: „Und bald wohnt sie in Kaarst.“
Seine vorherige Beziehung mit der 30 Jahre jüngeren Evelina, die beiden planten vor anderthalb Jahren noch ihre Hochzeit, ging vor einem Jahr auseinander. „Wegen unterschiedlicher Lebensperspektiven. So wünschte sie sich Kinder. Ich habe schon acht. Und elf Enkel. Da war es besser, loszulassen.“
Achenbach und Künstlerin Aicha Hajj-Darwich ein Paar
Bei Aicha ist alles anders. „Ihre Bilder sind ihre Kinder.“ Ehrensache, dass sie bei der Düsseldorf-Premiere der Film-Doku „Der Illusionist“ dabei war. Die Filmvorführung im „Cinema“ galt als Auftakt zum bevorstehenden bundesweiten Kinostart am 27. April.
Ende Oktober 2022 wurde der Film beim „32. Film Festival Cologne“ in Köln erstmals gezeigt. Es ist eine Dokumentation über Helge Achenbach, den ehemaligen Kunstberater, der 2014 festgenommen und 2015 vom Gericht wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Untreue zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt wurde.
Als Kunstberater hatte Achenbach die Entwicklung des Kunstmarkts zur Spekulationsbörse mit vorangetrieben, indem er die perfekte Illusion von Kunst als Statussymbol und Objekt von endlos steigendem Wert erschuf.
So hatte er Kunst und Oldtimer zu überhöhten Preisen an reiche Kunden vermittelt. Angezeigt wurde er schließlich von den Erben der Aldi-Dynastie. Es folgte Knast statt Luxus.
Und eine völlig neue Sicht auf das Leben. Während und nach seiner Haft hat sich Achenbach neu erfunden.
In Köln wohnte Achenbach mit Günther Wallraff zusammen
2018 wurde er frühzeitig entlassen, wohnte vorübergehend bei seinem Freund, Enthüllungsjournalist Günther Wallraff in Köln, und gründete den Verein „Künstler ohne Grenzen“ mit Sitz auf einem Hof in Kaarst, wo er auch den „Park der Sinne“ schuf.
„Wenn ich selbst analysiere, kann ich sagen: Heute geht es mit besser als je zuvor. Weil es nicht ums Materielle geht. Hätte ich das alles geahnt, wäre ich früher nach Kaarst gezogen. Ich bin sehr, sehr glücklich. Und kann heute nur sagen: Das Leben ist wunderbar.“