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EXPRESS.de traf Agent F.Düsseldorfer (72) sitzt wegen Spionage-Verdacht in U-Haft – seine irren Ideen

Herwig F.

Herwig F. zeigte EXPRESS.de 2020 die von ihm erfundene Coronamaske – nun sitzt er wegen Spionage-Verdachts in Untersuchungs-Haft.

Er soll für einen chinesischen Geheimdienst tätig gewesen sein, sitzt deswegen nun in U-Haft: Herwig F. EXPRESS.de sprach bereits im Jahr 2020 mit ihm bezüglich einer ungewöhnlichen Erfindung.

von Philipp Meckert  (pm)

Haftbefehle wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit! Ganz Deutschland redet über die drei am Montag (22. April 2024) in Hessen und Nordrhein-Westfalen wegen Spionage für China festgenommenen Tatverdächtigen, die nun in Untersuchungshaft sitzen.

Im Fokus: Die Eheleute F, die mit ihrer Firma einem China-Agenten Kontakte mit Vertretern der deutschen Wissenschaft und Forschung verschafft haben sollen.

Herwig F. machte während Corona-Pandemie irre Erfindung

EXPRESS erfuhr: Der in Düsseldorf festgenommene Ehemann ist Herwig F. (72) , der in Aachen Maschinenbau sowie Luft- und Raumfahrttechnik studiert und hunderte Erfindungen gemacht hatte. Und mit einer spektakulären Idee sorgte F. im August 2020, zum Beginn der Corona-Pandemie, für Aufsehen.

EXPRESS.de traf damals in Bonn den Mann, der nicht weniger wollte, als dem Pandemie-Spuk weltweit ein Ende zu setzen. Der damals 68-Jährige war ein eher unscheinbarer Senior. Höflich, zurückhaltend, nachdenklich. Ebenso schien er klug und technisch hoch versiert. Eben wie ein alter Daniel Düsentrieb.

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Seine Idee, über die EXPRESS.de berichtete: Statt der gängigen FFP2-Maske sollte ein Hightechgerät aus Plastik die Viren killen. Dabei sollte der Träger die Luft durch ein Mund-Nasen-Stück einatmen und dann die möglicherweise mit Viren belastete Luft durch zwei Bügel ausatmen. Diese sollten jedoch innen verspiegelt sein und mit desinfizierendem UV-C-Licht, wie es auch zur Entkeimung bei Lampen genutzt wird, die Coronaviren abtöten. Der Maskenträger atmet also immer saubere Luft ein und coronafreie Aerosole aus – und wird so selbst zum mobilen Corona-Luftfilter.

Klang irre – auch der Preis, den er mit einem damaligen Geschäftspartner, einem Arzt, auf rund 39 Euro pro Stück bei Massenproduktion festsetzte, schien erschwinglich. Doch aus der ganzen Sache wurde nichts.

Schon damals teilte F. mit, dass er seine Firma nach einem Drachen benannt habe. Hätte man da auf den chinesischen Drachen und die Nähe zur Volksrepublik China kommen können? Erfinder – ja. Aber mutmaßlicher Spion? Nein.