Er ist bekannt aus einigen RTL-Formaten und Talkshows. Schlager-Entertainer Tony Marony kündigte jetzt das Ende seiner Karriere an.
„Meine Zeit ist rum“Düsseldorfer Schlager-Entertainer hört auf und lebt von Hartz IV
30 Jahre stand er auf der Bühne des Schlagerbusiness, tourte durch Deutschland, performte sowohl in Fernsehsendungen als auch auf privaten Feiern. Doch schon länger ist es ruhiger um Tony Marony geworden.
Der 55-Jährige hat einen Entschluss gefasst: „Ich plane kein Comeback mehr. Meine Zeit ist rum.“
Seit 15 Jahren keine Auftritte mehr: Tony Marony beendet seine Karriere
Alles hat seine Zeit, dessen ist sich der Düsseldorfer bewusst geworden. „Man muss auch realistisch sein: Seit 15 Jahren hatte ich keine Auftritte mehr. Früher hatte ich rund 150 im Jahr, bin mit großen Schlagerstars durch Deutschland, Österreich und die Schweiz getourt. Bin auf Geburtstagen und Hochzeiten aufgetreten und war oft im Fernsehen. Das muss mir erstmal jemand nachmachen!“, sagt Tony Marony, dem EXPRESS einst den Spitznamen „Die singende Esskastanie“ gab.
Man sah ihn in Talkshows wie „Bärbel Schäfer“, auch bei „Johannes B. Kerner“ war er. „Damals mit Verona Feldbusch zum Thema ‚Ein Traum von einem Mann‘.“
Bei „Schwiegertochter gesucht“ lernte er seine damalige Frau kennen, mit der er sechs Jahre verheiratet war. Beim „Supertalent“ (RTL) hatte er auch einen Auftritt, aber weniger Erfolg.
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„Ich kann nicht singen, das habe ich immer gesagt. Ich bin Schlager-Entertainer. Ein Kenner der Branche hat mir die Augen geöffnet. Er sagte: ‚Du hast nie zum Showgeschäft dazugehört. Aber fürs Nichtskönnen und ohne Talent hast du viel Geld verdient.‘ Das ist doch auch ein Talent“, sagt Tony lachend. „Mir ist klar geworden: Es gibt auch ein Leben nach dem Showgeschäft.“
Einstiger Schlager-Entertainer Tony Marony bezieht Hartz IV
Und das sieht bei ihm gerade so aus: „Ich stehe um 7 Uhr auf, räume auf, putze und bügele.“ Aber immer vorsichtig, denn: „Bandscheibenvorfall.“ Er bezieht Hartz IV, will aber – wenn fit – wieder arbeiten.
Umweltbewusst ist er zudem. Als er jetzt das Plakat in Benrath entdeckte, das für die „Monster Truck“-Show am Wochenende in Gerresheim wirbt, regte er sich auf: „Ich kann ja verstehen, dass die Veranstalter Geld verdienen müssen. Aber dass dafür so viele Abgase in die Luft gepustet werden, die stinken und der Umwelt schaden, finde ich nicht in Ordnung. Das ist nicht mehr zeitgemäß.“
Er versuche alles, um umweltbewusst zu leben: „Ich fahre Bus und Bahn, trenne Müll und spare Energie.“ Etwas fehlt ihm noch zu seinem Glück: „Die perfekte Frau!“