+++ EILMELDUNG +++ Nur einen Tag vor seinem Geburtstag Schwerer Schock für Boris Becker: Mutter Elvira ist tot

+++ EILMELDUNG +++ Nur einen Tag vor seinem Geburtstag Schwerer Schock für Boris Becker: Mutter Elvira ist tot

Liebe dein BrauchtumWarum Düsseldorf so einzigartig klingt

Campino (M) singt bei einem Konzert der Band „Die Toten Hosen“ in der Gedächtniskirche.

Punkrock-Legenden: „Die Toten Hosen“ sind nicht nur „an Tagen wie diesen“ Düsseldorfer aus Überzeugung.

Werden Sie mit EXPRESS zum Brauchtumsretter/zur Braumtumsretterin. In unserer Brauchtums-Serie stellen wir Ihnen das Düsseldorfer Brauchtum vor. Im ersten Teil geht es um unser Liedgut.

von Michael Kerst  (mik)

Düsseldorf. Von „Ja, sind wir im Wald hier …,“ bis „Tage wie diese“. Liedgut, Karneval, Altbier: Düsseldorf lebt sein berühmtes Brauchtum. Es ist Heimat, Gemeinschaft, Identität. Doch durch Corona, Krisen und den schnellen Wandel der Gesellschaft schlafen viele Traditionen, die uns Eltern und Großeltern mit ganz viel Herz vermittelten, langsam ein. Jetzt aber kommt der Weckruf: Liebe Dein Brauchtum!

Düsseldorfer Brauchtum: Nicht nur Karnevalslieder

Andere mögen erfolgreicher Karnevalslieder machen – aber auch nur so, dass sie altbekannte Lieder wie „Im Wald, da sind die Räuber“ oder den uralten Song „Those were the Days“ von Mary Hopkin nehmen und darauf einen neuen Text in ihrer eigenen Mundart legen.

Die Mitglieder der Band Kraftwerk stehen beim zweitägigen Musikfestival Lollapalooza auf dem Gelände des Olympiaparks auf der Bühne.

So etwas wie musikalisches Weltkulturerbe: Die Band „Kraftwerk“.

Düsseldorf ist da schon anders: Hier ist alles was Eigenes und selbst gemacht. Nehmen wir nur einen der berühmtesten Karnevalssongs aller Zeiten „Ja, sind wir im Wald hier, wo bleibt unser Altbier“. 1978 hat es Hans Ludwig Lonsdorfer geschrieben, der von 1957 bis 1981 Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft „Spiesratze“ war. Wer dieses Lied hört, der weiß sofort: Das gibt es nur in Düsseldorf.

Superstars aus Düsseldorf: Marius Müller-Westernhagen, Heino und Co.

Oder welche Stadt hat schon einen Superstar, der solche Zeilen singt: „Mit 18 rannt’ ich in Düsseldorf rum, war Sänger in ’ner Rock’n’Roll-Band“. Richtig, Marius Müller-Westernhagen war das. Der ist in Heerdt auf der Heesenstraße aufgewachsen und setzte mit dem Lied seine Geburtsstadt ein ewiges Denkmal.

Der Sänger Marius Müller-Westernhagen agiert am 08.12.2017 bei der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) auf der Bühne.

Rannte „Mit 18“ in Düsseldorf rum: Marius Müller-Westernhagen.

Aus einem ganz anderen Stadtteil, nämlich aus Oberbilk, stammt eine weitere Legende: Heino, der vom Volkssänger zum „Altrocker“ wurde und bis heute die Menschen in der Stadt und in ganz Deutschland begeistert. Der hat übrigens seinerseits auch schon Westernhagen gecovert – mit „Willenlos“. Herrlich!

Auch Karnevalssongs gehören zum Düsseldorfer Brauchtum

Im Karnevalistischen gibt es natürlich auch tolle Düsseldorfer Eigengewächse wie „Alt Schuss“, die „Swinging Funfares“ oder die „Düssel-Disharmoniker, die sich mit dem Lied „Da schwimmt ne Kölner“ verewigten. Und dann gibt es ja noch die beiden Super-Bands, um die Düsseldorf die ganze Welt beneidet: „Kraftwerk“, die Pioniere des Elektropop, die längst so einer Art musikalisches Weltkulturerbe sind – mit unvergänglichen Titel wie „Das Model“, „Autobahn“ oder „Trans Europa Express“.

Der Volksmusiksänger Heino posiert am 13.11.2013 vor der "Brauerei Im Füchschen" in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) mit Altbier.

Vom Volkssänger zum Rockbarden: Der Oberbilker Jong Heino überrascht seine Fans immer wieder.

Und natürlich „Die Toten Hosen“, die noch immer darauf verweisen, dass Düsseldorf die Wiege des deutschen Punk und Punkrock war – welche Stadt hat schon eine Adresse wie den Ratinger Hof? Auch fast 40 Jahre nach ihrer Gründung sind die „Hosen“ noch genauso frisch drauf wie eh und je, genauso kreativ und wahrscheinlich noch erfolgreicher als je zuvor. 2012 – das ist ja auch schon neun Jahre her – landete die Band einen Ohrwurm für die Ewigkeit: „Tage wie diese“. Ach übrigens: „Wo bleibt unser Altbier?“ haben Campino & Co. auch schon gesungen.

Morgen lesen Sie: Er ist Düsseldorfs größtes Wahrzeichen (und zwar wörtlich genommen): der Rheinturm.

So viel Spaß macht der neue EXPRESS-Brauchtums-Pass

Der Brauchtums-Pass steckt im nächsten Sonntag-EXPRESS. In ihm findet jeder Inhaber 16 Aufgaben, Zeit dafür ist bis 22.Oktober. Wer elf Stück gelöst hat, wird zum Brauchtumsretter und Gast eines tollen Treffens. Alle Aufgaben und der Pass werden noch einmal im EXPRESS am 24. August veröffentlicht.