Razzia in drei NRW-StädtenZoll findet Versteck in Motorraum, dann rückt SEK aus
Copyright: Zollfahndungsamt Essen
Im Motorraum des Wagens, der auf der A2 gestoppt wurde, war ein Klarsichtbeutel mit Kokain versteckt.
Düsseldorf/Neuss – Die drei Buchstaben „GER“ dürften künftig bei Drogendealer alle Alarmglocken schrillen lassen. Die Abkürzung steht für „Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift“ und beschreibt ein Team von Beamten des Düsseldorfer Polizeipräsidiums und des Zolls. Das konnte jetzt einen spektakulären Fahndungserfolg verbuchen.
- Düsseldorf: Kokain-Fund in Auto löst SEK-Einsätze auch in Neuss und Essen aus
- Polizei in NRW stellt Kokain, Goldmünzen, Bargeld und Pistole sicher
- 41-Jähriger aus Neuss festgenommen, er soll Auftrag zum Drogentransport gegeben haben
Rauschgifthändler sind – vor allem, wenn sie im großen Stil arbeiten – ausgemachte Profis und nicht so leicht zu überführen.
Und so dauerte es Monate, bis die „GER“-Spezialisten, die im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelten, jetzt zuschlagen konnten.
Ermittler aus NRW entdeckten Kokain in Auto aus der A2
Der Einsatz von Beamten des Düsseldorfer Polizeipräsidiums und des Zollfahndungsamtes Essen begann mit einem spektakulären Aufgriff auf der A2: Dort hatten Beamte des Hauptzollamts Bielefeld am Karfreitag im Motorraum eines Autos ein Kilo Kokain entdeckt. Der 36-jährige Fahrer wurde festgenommen.
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Bei der Razzia wurden Kokain, Münzen und haufenweise Geldscheine gefunden.
„Unmittelbar anschließend gelang es unter Einsatz einer Spezialeinheit der Polizei, den mutmaßlichen Auftraggeber des Rauschgifttransportes, einen 41-jährigen Mann aus Neuss, festzunehmen“, berichtet Zoll-Sprecher Christian Seipenbusch.
Polizei stellt in Düsseldorf und Neuss Bargeld, Kokain und Goldmünzen sicher
„Bei der Durchsuchung von vier Wohnobjekten in Neuss und Düsseldorf stellten die Ermittler schließlich weitere 50 Gramm Kokain sowie Goldmünzen und mehrere tausend Euro Bargeld sicher.“
Gegen den mutmaßlichen Rauschgiftkurier und dessen Auftraggeber erließ das Amtsgericht Düsseldorf am 3. April auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf jeweils Haftbefehl.
Damit war der Schlag gegen die Drogendealer allerdings noch nicht zu Ende: Am Dienstag und Mittwoch rückten die Fahnder wieder mit SEK-Einheiten aus, um Hausdurchsuchungen bei der weiteren Tatverdächtigen in Neuss und Düsseldorf durchzuführen.
Drogenfahnder und SEK-Beamte finden bei Razzia in NRW auch scharfe Waffe
Und wieder wurden die Ermittler fündig: In den Wohnungen der drei Männer (41, 51 und 59 Jahre alt) konnten die Ermittler neben weiteren 30 Gramm Kokain, mehr als 40.000 Euro Bargeld auch eine scharfe Schusswaffe sicherstellen.
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Diese scharfe Waffe wurde bei den Durchsuchungen in Neuss und Düsseldorf sichergestellt.
„Die Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf dauern an“, sagt der Zollsprecher.