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Absoluter Hingucker in NRWEhemaliger Commerzbank-Hauptsitz wird Luxus-Hotel

Die berühmte Glasbrücke bleibt auch im „Ruby Luna“ erhalten.

Die berühmte Glasbrücke bleibt auch im „Ruby Luna“ erhalten.

von Colja Schliewa  (cos)

Düsseldorf. Anfang der 1960er Jahre erbaut, ergänzte das stolze Hochhaus auf der Kasernenstraße den Deutschland-Hauptsitz der Commerzbank in Düsseldorf. Mit dem auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Stammsitz wurde es über eine heute noch bestehende gläserne Brücke verbunden – damals eine Sensation. Nachdem es als Bank ausgedient hat, geht die Geschichte des Hauses nun weiter: als Hotel „Ruby Luna“.

Was der Düsseldorfer Architekt Paul Schneider-Esleben vor rund 60 Jahren schuf, sollte in die Geschichte eingehen. Die revolutionäre Glasbrücke sollte nicht das Einzige sein, was die Düsseldorfer staunen ließ.

Fassade des Commerzbank-Hauses in Düsseldorf gilt als Meilenstein

Die Fassade des Commerzbank-Hauses auf der Kasernenstraße 39 gilt heute als erste elementierte Hochhausfassade in Deutschland: Die vorgefertigten, mit einer Schutzschicht versehenen Aluminiumpaneele zeichnen sich durch markant gerundete Fensteröffnungen aus.

Sie wurden damals ohne zusätzliche Rahmenkonstruktion am Gebäude angebracht. Die Fassade des 13-stöckigen Hochhauses erwies sich als so innovativ, dass sie 1998 schließlich unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Düsseldorf: Neues Hotel „Ruby Luna“ hat 206 Zimmer

Hinter ihr soll nun ein nagelneues, hochmodernes Hotel der Gruppe „Ruby“ entstehen. Das „Ruby Luna“ hat 206 Zimmer, einen Foyer- und Barbereich im Erdgeschoss sowie eine großzügige Dachterrasse. Da weiß man ja schon einmal, wo man als Düsseldorfer den nächsten Cocktail probiert …

Der großzügige Lounge-Bereich im „Ruby Luna“ ist ein absolutes Highlight.

Der großzügige Lounge-Bereich im „Ruby Luna“ ist ein absolutes Highlight.

Von Dach bis Keller wurde das Haus nun großzügig saniert und auf die Nutzung als Nobel-Herberge getrimmt. Dabei soll sich unter anderem der Vorplatz visuell in die Lobby integrieren. Heißt: Wo also ehemals der erste autogerechte Drive-in-Bankschalter Deutschlands Modernität versprühte, empfängt nun ein offenes Foyer mit Bar und Lounge-Möbeln die Hotelgäste.

Besonderes Schmankerl in Zimmern des „Mond Hotels“

Ein besonderes Schmankerl bieten übrigens die Zimmer des „Mond Hotels“: Jedes ist mit einem Marshall-Verstärker ausgestattet. Wer darüber nicht Gitarre spielen will oder kann, darf laut Hotel darüber auch seine „intergalaktische Playlist“ abspielen.

Neben der großen Dachterrasse geizt das „Ruby Luna“ nicht mit Außenflächen. Highlight ist die 24/7-Bar, in der man ausgeklügelte Cocktail-Kreationen bestellen kann.

Der Vorderbereich wird visuell in die Lobby integriert. Die berühmte Aluminium-Fassade steht unter Denkmalschutz und bleibt den Düsseldorfern erhalten.